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Geschichte

Historie des Vereins

 

Der 1. FC Michelau kann im Jubiläumsjahr stolz auf eine hundertjährige Tradition zurückblicken. Viele Siege gab es in diesen Jahren zu feiern, aber auch Niederlagen mussten hingenommen werden.

 

Das Schöne am Mannschaftssport ist dabei, dass man Siege gemeinsam besser feiern aber auch Niederlagen gemeinsam leichter wegstecken kann. Werte wie Kameradschaft, Mannschaftsgeist und Teamfähigkeit, aber auch Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit sind dabei gefragt.

 

Wir finden, dass diese Werte in unserer Gesellschaft, vor allen Dingen bei den Jugendlichen, immer wichtiger werden. Es ist eine schöne Aufgabe für die Verantwortlichen in unserem Verein, diese Vorstellungen an unsere jungen Sportler weiter zu geben.

 

Anstoß

"Was die anderen können, das können wir auch!", sagten am 3. Mai 1909 in Michelau ca. 30 junge Männer und beschlossen in der Bierwirtschaft des Herrn Georg Aumüller (Schorschla), dem heutigen "Fischkorb", einen Fußballklub ins Leben zu rufen.

 1909

 So bekam unser Michelau seinen Fußballverein, und da man auch einen Vorstand haben musste, wurde Nikolaus Backert zum 1. Vorsitzenden gewählt. Kassier wurde Johann Ament und Schriftführer Emil Backert. Dazu kamen noch vier Ausschussmitglieder: Johann Aumüller, Hermann Kessel, August Schardt und Hermann Oster. Natürlich braucht ein Fußballverein vor allem einen Sportplatz. Auf dem unteren Anger wurde ein primitives Spielfeld geschaffen und von der Gemeinde kostenlos zur Verfügung gestellt. Wesentlich größere Sorgen bereitete der Vereinsführung die Beschaffung von Bällen, Stiefeln und Dress. Barmittel standen dem Verein noch nicht zur Verfügung, so dass alle Ausrüstungsgegenstände von den Spielern selbst beschafft werden mussten.

Aber man spielte bereits! Zwar „wild“ und „verbandslos“, doch mit umso größerem Idealismus und vorbildlicher Kameradschaft. Musste die Mannschaft zu den Spielen die Bahn benutzen (Autos gab es ja damals überhaupt noch nicht), so war dies vor allem ein finanzielles Problem. Mancher Spieler hatte damals nicht die Mittel für die Fahrkarte, doch in beispielhafter Kameradschaft wurde eben „zusammengelegt“ und die Fahrkarte war gesichert.

 

1910

 Die erste Generalversammlung fand am 9. Januar 1910 statt. Vorstand wurde Daniel Knorr. Man wählte auch einen 2. Vorstand: Nikolaus Backert, einen 2. Kassier: Hermann Oster und einen 2. Schriftführer: Hermann Taumann „Hugo". Auch ein Vereinsdiener war von Nöten: Hans Kober. Welchen Anklang der 1. FCM damals im Ort besaß, beweist ein Wettspiel am 17. April 1910, bei dem nachweislich 610 Karten zu je 10 Pfennig verkauft wurden, für die damalige Zeit ein guter finanzieller Erfolg! Noch im Jahre 1910 wurde ein neuer Sportplatz, genannt „Loberswiese“ gepachtet. Nun ging der Spielbetrieb erst richtig los. Zwar gab es damals noch kein anstrengendes Training, es gab nur „Spielstunden“, diese waren - nach den alten Protokollen - am Sonntag von 11:00 Uhr bis 1:00 Uhr und von 2:00 Uhr bis 5:00 Uhr.

Damals wurde auch in der Sitzung festgelegt, dass der 1. FC Michelau unabhängig vom ortsansässigen Turnverein 1862 ist und bleibt.

 

Die Mannschaft um 1910

1911 Im Januar 1911 trat der FC dem „neugegründeten Oberfränkischen Fußballerband“ bei. Er absolvierte im Verband einige Wettspiele erfolgreich. Doch schon im Juni löste sich dieser Verband wieder auf. Die Generalversammlung am 27. Dezember 1911 brachte wieder einen neuen Vorstand: Hermann Öster. Der Vereinsdiener war damals sehr billig, er erhielt 4,70 Mark im Jahr. apitän dieser Mannschaft war: Hermann Taumann („Hugo“). Es gab auch schon eine 2. Mannschaft, deren Kapitän war: Michael Guthseel. Die Trikotfarben waren damals: Rote Hosen und blaue Trikot mit orangen Streifen!

Schon am 9. November 1911 rückte Vorstand Öster zum Militär ein und sein Nachfolger wurde: Johann Aumüller. Da sich inzwischen wieder ein „Oberfränkischer Fußballverband“ gegründet hatte, trat der Verein am 27 Januar 1912 erneut diesem Verbande bei.

 

1912

Schon im Jahre 1912 gab es einen neuen Vorstand: Erhard Gäberlein. Mittlerweile war Hermann Öster wieder vom Militär zurückgekehrt und übernahm wieder den Vorstandsposten. Am 18. April trat der Verein endgültig dem „Verband Gau Oberfranken“ bei.

Und in all diese gute Entwicklung kam der 1. Weltkrieg. Spieler, Mitglieder und Anhänger des Vereins wurden zu den Waffen gerufen, und der gesamte Spielbetrieb stand auf Jahre hinaus still. 

1918

 Neuaufbau    

Im Jahre 1918 war der 1. Weltkrieg zu Ende. 15 Sportkameraden kehrten nicht mehr in die Heimat zurück. Wenn auch der Spielbetrieb des FC Michelau während der Kriegsjahre ziemlich geruht hatte, so wurde das Fußballspiel von einer Anzahl junger Sportler, die sich "Kicker Michelau" genannt hatten, weitergepflegt.

Am 23. Dezember 1918, also am Tage vor Weihnachten, war die denkwürdige Versammlung in der Gastwirtschaft "Zur letzten Träne": Der FC Michelau erlebte seine Wiedergründung. 

Die Vorstandschaft:

1. Vorstand:

Hermann Taumann

2. Vorstand:

Erhard Gäberlein

1. Kassier:

Hans Ament

2. Kassier:

Hans Kober

1. Schriftführer:

Georg Kalb

Ballwart:

Hermann Held

2. Schriftführer:

Hans Schardt

Ausschussmitglieder: 

Peter Lauer,
Georg Nemmert,
Andreas Fischer,
Heinrich Pfaff.

Der Vereinsdiener erhielt damals schon 50 Mark. 

1919 

Schon vier Wochen nach der Wiedergründung, am 19. Januar 1919, stieg das erste Spiel gegen Lichtenfels! Da der Verein in Michelau damals keinen Platz hatte, konnten nur Auswärtsspiele ausgetragen werden. Doch dem sollte bald abgeholfen werden: Der Lokalwirt des Vereins, Otto Heublein, schenkte dem Verein einen Platz. Doch wurde dieser im Mai 1919 schon wieder gekündigt

Damals wurde der erste Spielausschuss gewählt: Es waren: Hermann Taumann, Daniel Guthseel, August Schardt, Konrad Beier und Georg Reuther. Sie waren die ersten im Verein, die dieses bittere Los trugen, auch sie konnten es nicht allen recht machen und so blieb der Spielausschuss der "Prügelknabe" des Vereins bis zum heutigen Tage

 In der A-Klasse

Im Jahre 1919 wurde schließlich an der Bahnhofstraße ein neuer Sportplatz geschaffen. Der Verein stellte eine Reserve, eine Alt-Herren- und eine Jugendmannschaft auf. Insgesamt hatte der Verein bereits über 100 Mitglieder. Er spielte damals in der A-Klasse, das war damals die höchste Spielklasse in Oberfranken.

Im Jahre 1920 stieg die Mitgliederzahl sprunghaft auf 197 an! Am 16. Februar 1919 waren die Delegierten der Vereine in Hof auf der Gautagung der Oberfränkischen Fußballvereine übereingekommen, nur eine Frühjahrsrunde auszutragen. Michelau spielte damals in der Südgruppe mit: FC Bayreuth, FC Lichtenfels, B. Sp. Vg. Kulmbach. Mit 5:7 Punkten standen wir am Ende der Serie auf dem 3. Platz. 

1920/21 

Es geht los!                                                                                              

Im Spieljahr 1919/20 stand Michelau in der A-Klasse mit 16:12 Punkten hinter Sp.Vg. Hof (21:7) und FC Lichtenfels (17:11) an dritter Stelle, ein sehr beachtliches Resultat. Um die Spielstärke des Vereins zu heben, beschloss die Generalversammlung am 11 August 1920 einen Trainer zu verpflichten. Man tat den besten Griff: Herr Schmidt von Sp.Vg. Fürth - bekannt als "Bumbas Schmidt vom 1. FC Nürnberg" wurde Trainer des Vereins Die damalige Generalversammlung ernannte den Klubleiter Michael Guthseel zum 1. Ehrenmitglied des Vereins. Am 11 April 1921 erhielt der Verein wieder einen neuen Vorstand: Emil Schardt. Im Spieljahr 1920/21 war Michelau unter elf Vereinen der A-Klasse an 6. Stelle und im folgenden Spieljahr 1920/21 unter zehn Vereinen (hinter Hof und Selb), an 3. Stelle.

Die Generalversammlung des Jahres 1921 bestätigte Emil Schardt als 1. Vorstand. (Das Gehalt des Vereinsdieners stieg schon auf 500 Mark). Aber bei der nächsten Generalversammlung, am 18. Juli 1922, wechselte schon wieder der Vorstand, er hieß nun Michael Guthseel. Damals wurde auch ein Spielführer der Jugendmannschaft gewählt: Hans Beier. 

1922/23 

Die Verbandsspiele des Spieljahres 1922/23 begannen sehr verheißungsvoll, gewann doch Michelau gleich im ersten Spiel am 3. September gegen den VfB Bayreuth mit 5:4 Toren. 

Inflation droht!

Doch schon warf die beginnende Inflation ihre Schatten über den Verein. Am 19. Oktober 1922 stieg wieder einmal - wie so oft vorher und nachher - der alte und doch ewig junge Rivalenkampf Michelau - Lichtenfels! Die Einnahmen betrugen bei diesem Spiel 23200 Mark der Eintrittspreis für Herren betrug 10 Mark und der für Damen 5 Mark!

Mit nur 14 : 13 Stimmen wurde damals die Verlegung des Klublokals von der Wirtschaft Heublein zu Gerner (Hotel) beschlossen, Trotz der drohenden Geldentwertung ging der Verein - Hand in Hand mit der damaligen Gemeindeverwaltung - daran, sein vordringlichstes Problem für lange Zeit zu lösen: Bau eines neuen Sportplatzes! Am 16. April 1923 begannen die Arbeiten am Sportplatz am Maindamm. Es erscheint uns heute fast unglaublich: Am 5. August desselben Jahres wurde der Platz mit einem Kirchweihspiel gegen den VfB Rehau eröffnet, das 5 : 2 gewonnen wurde.

Eintrag im Protokollbuch: „ ... Nachdem am Schluss der Verbandsspiele Bayreuth und Michelau punktgleich waren, wurde von der Gauleitung für den 29. April 1923 ein Entscheidungsspiel zur Ermittlung des Meisters des Obermain - Frankenwaldgaues nach Lichtenfels angesetzt. Es ging 5:1 verloren und somit wurden unsere Hoffnungen jäh zerstört!“ So übernahm in der Generalversammlung am 10. Juli 1923 der neue Vorstand Hermann Taumann einen beachtlich spielstarken Verein, aber auch eine schwere Bürde: Die Inflation war in vollem Gange. Und Geld bewegte nicht nur die Welt, sondern auch den Fußball!

 1923/24 

Der Sprung in die Kreisliga!                                                    

Mitten in diesem finanziellen Wirrwarr platzte am 22. September 1923 die Mitteilung von der Aufrückung Michelaus in die Kreisliga. Das, was man sich jahrelang erhofft hatte, erschien nun als große finanzielle Bürde, ja geradezu ein Risiko. So stieg nun bereits am 28. September 1923 in Kitzingen das erste Spiel in der Kreisliga Unterfranken, Und was damals keiner für möglich gehalten hatte, trat ein: Am 6. April 1924 waren drei Vereine punktgleich mit 19 Punkten vor der Meisterschaft! FC Bamberg, 04 Würzburg und FC Michelau. Bamberg verlor nun in Kitzingen und Michelau schlug in Michelau den Verein 04 Würzburg 1 : 0. Somit war nun der Neuling der Liga, der Dorfverein "Meister der Kreisliga von Unterfranken". Nun ging es in die Aufstiegsspiele! Und diese waren leider eine kalte Dusche! Michelau landete nach sieben verlorenen Spielen und nur einem gewonnenen auf dem 3. Platz. Gegner um den Aufstieg waren damals: FC Teutonia München, Sp.V. Weiden, Schwaben-Ulm und Franken-Nürnberg. Aus war der Traum!

 1924 

Am 15. Juli 1924 bestimmte die Generalversammlung Andreas Semmelmann zum Vorstand. Georg Lörner zum Klubleiter und Hartmann Gagel zum Jugendleiter. So gingen wir in das 2. Spieljahr in der Kreisliga und endeten an 5. Stelle. Auch im Spieljahre 1925/26 endeten wir unter acht Vereinen auf dem 5. Platz. Im 3. Jahr unserer Zugehörigkeit zur Kreisliga Unterfranken schafften wir hinter 04 Würzburg (36 Punkte) den 2. Platz mit 29 Punkten. Damals hatte der Verein bereits 172 Mitglieder. Vorstand war Johann Daniel Gäberlein, Jugendleiter: Georg Schardt. Kurze Zeit war auch Adam Schneider Vorstand. Am 10.Juli 1927 ernannte die Generalversammlung den langjährigen Klubleiter Georg Lörner zum Ehrenmitglied Nummer 2. Als am 1. September desselben Jahres der verdiente Gründer Hermann Taumann nach Amerika zog, ernannte man ihn zum Ehrenmitglied Nummer 3.

 1927/28 

Noch einmal vorne dran!     

Noch einmal ließ der FC Michelau in der Kreisliga aufhorchen! Im Spieljahr 1927/28 wurde er abermals Meister dieser Klasse! Mit 39 Punkten stand er vor 05 Schweinfurt und Kickers Würzburg. Wieder herrschte im Korbmacherdorf Hochstimmung und wieder ging die Rechnung nicht auf! Nach Abschluss der damaligen Aufstiegsspiele standen Franken-Nürnberg und Michelau punktgleich an der Spitze. Das Entscheidungsspiel gegen Franken-Nürnberg fand bei 40 Grad Hitze im Bamberger Stadion unter der Leitung des bekannten Schiedsrichters Fritz aus Oggersheim statt. Es wurde unter tragischen Umständen 0:4 verloren! Wieder war der Aufstiegstraum ausgeträumt, aber unverdrossen wurde weitergekämpft!

 1928/29 

Der Kampf um den Groschen - Weltwirtschaftskrise     

Das Spieljahr 1928/29 wurde von der beginnenden Wirtschaftskrise stark überschattet! Die Mitgliederzahl stieg auf 215. Der langjährige Klubleiter Lörner schied aus und Hermann Schardt wurde neuer Klubleiter. Trotz anfänglicher Misserfolge in den Verbandsspielen kam Michelau mit 27 Punkten auf den 4. Platz.

 1929/30 

Im Spieljahr 1929/30 war die Wirtschaftskrise auf ihrem Höhepunkt. Es gab sehr wenig Zuschauer. Auch ein spielerischer Rückgang bereitete dem Verein ernste Sorgen. Nach Abschluss der Spielserie 1929/30 stand Michelau auf dem 8. Platz. War im Jahre 1929/30 Michael Guthseel Vorstand gewesen, so wurde ab 30.Juni 1930 Georg Kalb neuer Vorstand. Jugendleiter wurde Nikolaus Lauer. In diesem Jahre wurde eine 2. Jugendmannschaft gegründet. Die 1. Jugend holte sich die Meisterschaft des Gaues Frankenwald.

 1930/31

 Über das Spieljahr 1930/31 lesen wir im alten Protokollbuch: „Wiederum müssen wir am Ende eines Jahres feststellen, dass uns dasselbe den erhofften finanziellen und spielerischen Aufstieg nicht gebracht hat, wir müssen uns wieder mit der Hoffnung begnügen: Vielleicht im nächsten Jahr“ - Besonderes Lob verdient in diesem Jahr der Jugendleiter Nikolaus Lauer, der mit der 1. Jugend ungeschlagen Gaumeister von Oberfranken wurde. Auch eine Schülermannschaft war aufgestellt. Die Ligamannschaft rückte in diesem Spieljahr etwas nach vorne, nämlich auf Platz 5. Die schlechte finanzielle Lage hielt auch im Jahre 1931/32 weiter an. Am 29. Juni 1931 erhielt Hans Kessel für sein 300. Spiel in der 1. Mannschaft einen Blumenkorb.

Vorstand war damals Georg Kalb und der Klubleiter Georg Schardt. Das Generalversammlungsprotokoll klagte wieder: „Im Rückblick auf das abgelaufene Geschäftsjahr müssen wir feststellen, dass die erhoffte Besserung nicht eingetreten ist. In finanzieller Hinsicht ist sogar eine Verschlechterung eingetreten.“

 1931/32 

So schlecht war nun die finanzielle Lage des Vereins geworden, dass der fällige Pachtzins für den Sportplatz an die Gemeinde nicht bezahlt werden konnte. Der Vorstand Georg Kalb trat zurück und Adam Schneider wurde sein Nachfolger. Bei der Generalversammlung übernahm Hermann Taumann die Vorstandsstelle. Jugendleiter wurde Andreas Beier, Adam Schneider und Lehrer Bergmann. Der Verein erkämpfte sich in diesem Spieljahr den 3. Platz unter neun Vereinen in der Kreisliga.

 1932/33 

In das Spieljahr 1932/33 fiel die nationalsozialistische Machtergreifung. Da sich in den vergangenen Jahren in Michelau auch ein Arbeitersportverein betätigt hatte, wurde nun beschlossen, die Mitglieder dieses nun aufgelösten Vereins in den FCM aufzunehmen, wenn sie sich bis 1. Mai 1933 anmeldeten. Dieser Zusammenschluss wurde allgemein begrüßt, weil dadurch die öfters aufgetretenen Schwierigkeiten wegen der Sportplatzbenützung aus der Welt geschafft wurden. Die damalige Generalversammlung fand in der Turnhalle statt. Vorstand wurde nun wiederum Hermann Taumann. Die Ligamannschaft stand damals unter elf Vereinen an 3. Stelle.

1933/34 

Der Sprung in die Bezirksliga        

Die Mitgliederzahl war damals auf 131 gefallen. Mit neuem Mut ging man nun in das Spieljahr 1933/34. Bei der damaligen Neueinteilung der Vereine kam Michelau in die Bezirksliga Oberfranken. Unter 12 Vereinen stand damals die Ligamannschaft an 5. Stelle. Vereinsversammlungen fanden nun nicht mehr statt, denn das neue Regime befahl: „ …Der Vereinsvorsitzende hat als Vereinsführer zu gelten und ist für den Verein allein verantwortlich!" Das 25jährige Vereinsjubiläum wurde am 27. und 28. Mai 1934 „…in einfacher Weise“ gefeiert. Michelau spielte im Jubiläumsspiel gegen die Gauligamannschaft Allgemeiner Sportverein Nürnberg und verlor 3:5.

 1934/35 

Zur damaligen Generalversammlung in der Turnhalle waren nur 31 Mitglieder erschienen. „Der Vereinsführer Taumann bestimmte seine Mitarbeiter für das kommende Jahr“  - so heißt es lakonisch im Versammlungsbericht, das war eben damals die Regel. Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen fanden nun nicht mehr statt: „ …was ja auf das in ganz Deutschland eingeführte Führersystem zurückzuführen ist …“ sagt der Chronist. Und wer Michelau und die Michelauer kennt, den wundert es nicht, dass nun das Vereinsleben seinen größten Reiz verloren hatte. Man konnte nun nicht mehr mitreden und mitdebattieren. Wenn man des Öfteren sagt: Demokratie ist Diskussion, dann sind wir Michelauer geborene Urdemokraten! Über das Spieljahr 1934/35 ist zu lesen: „ …in seinen sportlichen Leistungen ein guter Durchschnitt, unter 12 Vereinen der Bezirksliga wurde der 6. Platz erreicht, die Jugend wurde Abteilungsmeister, in den Entscheidungsspielen konnte sie sich nicht durchsetzen“. Dieses Spieljahr ist allen Michelauern noch in guter Erinnerung. War doch damals Michelau Pokalmeister geworden, und kein geringerer als der mehrfache Deutsche Meister 1. FC Nürnberg musste mit seiner kompletten 1. Mannschaft in das Korbmacherdorf Michelau. Über 6000 Zuschauer hatten sich eingefunden. Sie sahen ein herrliches Spiel, das 1:6 verloren wurde. Aber: Die Kasse des Vereins war gerettet! Man besaß auf einmal Geld! Bei der Generalversammlung im Jahre 1935 bestimmte wiederum der Vereinsführer Taumann seine Mitarbeiter, alle blieben im Amt. Sportlich war das Jahr noch guter Durchschnitt, der 5. Tabellenplatz wurde gehalten.

Bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges im Jahre 1939 wurde nun mit wechselndem Erfolg, im Großen und Ganzen gesehen aber lustlos und ohne Begeisterung weitergespielt. Die Jugend erhielt andere Interessen, die vormilitärische "Erziehung" warf über Spielbetrieb und Training ihre Schatten, Einziehungen zur Wehrmacht schwächten die Leistung der Mannschaft. Der beginnende Krieg legte alsbald jeglichen Spielbetrieb lahm, und wieder traten die Spieler und die Mitglieder des FC Michelau unter die Waffen.

 1945 

Wiederaufbau nach dem 2, Weltkrieg                  

Der 2. Weltkrieg war im Mai 1945 zu Ende, und Spieler und Mitglieder des FC Michelau kehrten nach und nach aus den Gefangenenlagern zurück. Doch die Überlebenden dieses Krieges gingen sofort wieder an die Arbeit! Schon am 11. November 1945 gab es schon wieder ein Verbandsspiel in Gaustadt gegen den dortigen FC. Es ging 3:1 verloren doch der Anfang war wieder gemacht. Am Ende dieser Spielzeit stand Michelau mit 20 Punkten unter 12 Vereinen an 7. Stelle. (Lichtenfels war Meister mit 36 Punkten). Am 6. September 1946 fand wieder eine Generalversammlung statt. Sie wählte Hans Beier zum 1. Vorstand. Klubleiter wurde Edwin Schardt. Jugendleiter war Fritz Kessel (Lehner), dazu Heinz Weckbrodt, Heinz Schmidt und Edmund Becker. Wenn auch in den vergangenen Kriegsjahren der Spielbetrieb fast völlig geruht hatte, so ist es dem damaligen Jugendleiter Fritz Kessel zu verdanken, dass nach dem Kriege wieder junge Spieler vorhanden waren, die nun den Stamm für eine neue Mannschaft bilden konnten. Die Jugend bekam bereits am 21. November 1946 die Lizenz von der damaligen Besatzungsmacht, der amerikanischen Militärregierung. Das Klublokal wurde nun in die Gaststätte Spitzenpfeil (Bastl) verlegt. Zu Beginn des Jahres 1947 bekam der Verein einen Trainer. Fred Hofmann aus Bamberg übernahm diesen Posten. Im Februar 1947 erfolgte die Neueinteilung des Bezirkes Oberfranken West. Michelau wurde in die Zwischenliga Lichtenfels-Coburg eingeteilt. In der damaligen Zeit konnte man nur etwas bekommen, wenn man etwas zum Tauschen hatte. Da der Verein dringend Tornetze benötigte, sammelte man - wie schon so oft vorher - Korbwaren und bekam dafür die Netze.

 1947 

Eine denkwürdige Generalversammlung war die vom 30. Juli 1947. Es konnte kein Vorstand gewählt werden, da entweder alle ablehnten oder - auf Grund der bestehenden Militärgesetze - keinen Posten bekleiden durften.

Lediglich ein Spielausschuss und ein Jugendleiter wurden gewählt. Diese Wahl wurde vom Landratsamt Lichtenfels für ungültig erklärt, da Jugendliche unter 18 Jahren teilgenommen hatten. So kam es also zu einer zweiten Wahl und diesmal klappte es!

1. Vorstand:

Edwin Schardt

2. Vorstand:

Alfred Köhlerschmidt

1. Kassier:

Erwin Spitzenpfeil

2. Kassier:

Fritz Pfaff

1. Schriftführer:

Georg Schardt

Jugendleiter:

Heinz Weckbrodt

2. Schriftführer:

Karl Lörner

Spielausschuss:

Hermann Schardt, Adolf Held.

 Nach drei Monaten trat Edwin Schardt zurück und Hermann Schmidt (Stuhlbau) über nahm den Vorstandsposten. Noch fehlte dem Verein die Lizenzierung durch die Militärregierung. Acht Bürgen mussten gesucht werden, die sich dafür verbürgten, dass ein Aufleben militärischer und nationalsozialistischer Tendenzen im Verein ausgeschlossen ist. Gefunden wurde nur einer: der damalige 1. Bürgermeister Nikolaus Beier übernahm die Bürgschaft, und mit viel List und Tücke wurde die Lizenz erreicht. Als Trainer wurde damals Heiner Kugler (vom ehemaligen Dresdener SC) engagiert

1946/47

 Zwischenliga

Im Spieljahr 1946/47 spielte also Michelau in der Zwischenliga. Es klappte wieder einmal auf Anhieb! Am Schluss der Serie waren wir Meister der Zwischenliga 20 Siege waren errungen und nur zwei Spiele hatten unentschieden geendet (Tore: 125:17). Wieder einmal ging es in die Aufstiegsspiele, diesmal zur Bezirksmeisterschaft. Wir gewannen gegen Creidlitz in Niederfüllbach 5:1, gegen Stockheim in Kronach 3:1 und erzielten gegen Hirschaid in Staffelstein 2:2. Dadurch war ein Entscheidungsspiel notwendig geworden. Dieses fand am 7. Juni 1947 in Gaustadt statt. Wir verloren gegen Hirschaid 2:4, und wieder war für ein Jahr der Aufstiegstraum ausgeträumt. Im nächsten Spieljahre 1947/48 gewannen wir zehn Spiele, verloren acht und hielten drei unentschieden. Wir landeten auf Platz Nummer 3! 

1948/49 

In, Jahre 1948/49 wollten wir es genau wissen! Am Ende dieser Saison waren wir wieder Meister der Zwischenliga, und wieder gab es die nervenaufreibenden Aufstiegsspiele. Wir schlugen in Michelau Sassanfahrt 4:2, erzielten gegen Neuses in Neuses ein 3:3. gewannen das Rückspiel in Michelau mit 4:1 und traten nun zum entscheidenden Spiel auf dem "gefürchteten" Boden von Sassanfahrt an. Trotzdem wir ab der 55 Minute nur mit zehn Mann spielen konnten, gelang uns durch Tore von Ottmar Spitzenpfeil und Edgar Nemmert ein 2:1-Sieg, und damit waren wir aufgestiegen! 

In der Kreisliga                    

Nun waren wir wieder in Gesellschaft der alten Rivalen: Kulmbach, Ebersdorf, Neustadt, Coburg, Jahn Bamberg, Weismain, Neuses, Burgkunstadt, Pressig, Küps und Hallstadt (Unser Nachbar Lichtenfels hatte 1947 den Aufstieg in die Bayerische Amateurliga geschafft). So begannen wir im Spieljahr 1949/50 das Rennen um den Aufstieg in die Landesliga. Es klappte aber vorerst nicht, wir landeten an 7. Stelle. Hoch dramatisch ging es am Ende der Spielzeit des nächsten Jahres 1950/51 her! Am Ende stand aber doch Kulmbach mit 39:9 Punkten vor uns, da wir nur 38:10 Punkte erreicht hatten. 

1951/52

 Hart und erbittert war der Endkampf im nächsten Jahre 1951/52. War uns im vergangenen Jahre Kulmbach um eine Nasenlänge voraus gewesen und dadurch aufgestiegen, so hatte diesmal Coburg mit 41:11 Punkten die Nase vorn und stieg auf. Wir landeten wieder auf Platz 2 mit 38:14 Punkten. Doch Michelau hatte seinen Ruf als Fußballort wieder gefestigt. Weberpals, Lauer, Nemmert und Ament wurden in die Oberfrankenelf berufen. Und diesmal klappte es! Im Spieljahre 1952/53 wurden wir mit 43:9 Punkten Meister der Bezirksliga. Die Aufstiegsspiele gegen Helmbrechts, ATS Erlangen, Viktoria Kahl, FC Stein und Gochsheim brachten uns nicht nur eine hochwillkommene finanzielle Hilfe, sondern auch den ersehnten Aufstieg in die Landesliga. Der Vorstand dieser Jahre war unser altbewährter Hermann Taumann gewesen. Bereits im Jahre 1948 hatte Willy Gagel den Posten des Platzwartes übernommen. Maßgeblichen Anteil an den Erfolgen dieser Jahre hatte unser damaliger Sturmführer Ottmar Lauer, Er schoss z. B. in der Serie 1952/53 allein 50 Tore! 

Manschaft im der Saison 1951/52

1953 

In der Landesliga                                                                           

Der Start in die Landesliga erfolgte Mit einer Mammut-Generalversammlung am 6. Juli 1953. Anwesend waren damals 208 Mitglieder! Bei der Wahl wurde folgende Vorstandschaft gewählt:

1. Vorstand:

Josef Fischer

2. Vorstand:

Alfred Köhlerschmidt

1. Schriftführer:

Willi Kalb

2. Schriftführer:

Willi Stammberger

1. Kassier:

Johann Beier

2. Kassier:

Jonathan Beier

Spielausschuss:

Karl Aumüller,
Edwin Schardt,
Hermann Nemmert,
Konrad Gruber und
Adolf Gagel.

Jugendleiter wurde wieder Fritz Kessel und Zeugwart Willi Stammberger, Ballwart Karl Pfaff. Bereits im Jahre 1952 hatte Trainer Kugler den Verein verlassen und unser alter Haudegen Lola Gick hatte das Training übernommen. Seine Erfahrung und sei Kameradschaft hatten zum Aufstieg in die Landesliga wesentlich beigetragen.

 Rückblick

Doch nicht nur die 1. Mannschaft stellte in den Nachkriegsjahren ihren Mann. Im Jahre 1951 war die Schülerelf von Michelau Meister von Obefranken. Im Jahre 1954 spielte die Jugend des Vereins um die Westoberfränkische Meisterschaft gegen Bamberg 08 und wurde durch ihren Sieg Oberfränkischer Jugendmeister.

 1953/54 

In der 1. Amateurliga                      

So begannen wir im Jahre 1953/54 unsere Laufbahn in der Landesliga. Im ersten Jahre konnten wir uns an die rauhe Luft in der 1. Amateurliga schlecht gewöhnen. Man nannte uns damals bereits: „Punktlieferant“, und unsere „Freunde“ frohlockten bereits. Doch in einem kraftvollen Endspurt fing sich die Elf wieder, und wenn wir auch an 4. letzter Stelle landeten, so waren wir doch nicht abgestiegen. Im Frühjahr 1954 legte unser Lola Gick den Trainerposten nieder. Neuer Trainer wurde nun Heinz Kesselhack aus Coburg. Mit sehr gedämpftem Optimismus begingen wir am 19. Juni 1954 die Feier des 45jährigen Gründungsfestes. Es fand ein Festkommers in der Turnhalle statt. Am Sonntag, den 20. Juni, spielte die Jugend gegen VfB Coburg, die Reserve gegen Redwitz und die 1. Mannschaft gegen den VfL Neustadt (damals schon in der 2. Division). Bei der Generalversammlung am 10. Juli 1954 waren 166 Mitglieder anwesend. Neuer Vorstand wurde wieder Johann Beier, 1. Kassier wurde nun Arthur Knab, Der scheidende Vorstand Josef Fischer wurde zum 2. Ehrenvorstand ernannt. Der 1. Ehrenvorstand ist Hermann Taumann. Nun begannen also die Spiele der Verbandsrunde 1954/55. Die Mannschaft hatte sich an die „Luft“ bereits gewöhnt und am Schluss der Spielzeit waren wir um ein Haar an der Meisterschaft vorbeigerutscht, wir standen auf Platz 3!

 1955 

Im Juni 1955 übernahm Edwin Schardt die Vorstandschaft

1. Vorstand:

Edwin Schardt

2. Vorstand:

Alfred Köhlerschmidt

1. Kassier:

Arthur Knab

2. Kassier:

Lorenz Gick

1. Schriftführer:

Willy Kalb

2. Schriftführer:

Georg Schardt (Foto-Schardt)

Jugendleiter:

Fritz Kessel,
als Helfer:
Ottmar Spitzenpfeil,
Arthur Gagel

Spielausschuss:

Hermann Heumann,
Eduard Heumann,
Hans Kessel,
Otto Fischer und
Karl Aumüller

1955/56

 Die Verbandsspiele im Jahre 1955/56 zeigten im Herbst einen eminenten Formrückgang des Vereins. Der Tiefstand war im Januar 1956 erreicht. Da riss sich der Verein noch einmal hoch! Heute kann nicht genug gedankt werden: Ottmar Lauer, der jahrelang unser bester Stürmer gewesen war und wegen eines Meniskusleidens die berühmten Stiefel an den Nagel gehängt hatte, ging ins Tor!

Und was vielen schon wie ein Wunder erschien, wurde wahr: Das Abstiegsgespenst war gebannt. 13 Spiele wurden gewonnen, elf gingen verloren und zwei endeten unentschieden. Unser Platz war damals Nummer 5! (Schützenkönig war damals Arno Wich mit 26 Toren). Trainer Kesselhack verließ den Verein und sein Nachfolger wurde Guido Scheler vom VfL Neustadt. Auf der Generalversammlung am 23. April 1956 wurde lediglich ein neuer 1. Schriftführer, Fritz Spitzenpfeil, gewählt. Von nun an wurde die Vorstandschaft auf zwei Jahre gewählt. Jugendleiter wurde nun Lehrer Alfred Schefczik. Der Sportplatz wurde erneuert, eine entsprechende Beleuchtung für das Training angebracht und um den Platz eine Umplankung errichtet. Die Kosten zahlten unsere Geschäftsfreunde durch die Miete der Reklameflächen auf der Umplankung, Dafür sei ihnen heute noch einmal gedankt.

 1956/57

 Im Jahre 1956/57 mischten wir in der Landesliga wieder tüchtig mit und kamen diesmal auf den 3. Platz. Das kann sich schon sehen lassen! Im Juni 1957 trat Edwin Schardt vom Vorstandsposten zurück! Der Spielleiter Fritz Spitzenpfeil führte die Geschäfte bis zur Neuwahl weiter. Damals wurde auch der schwere Beschluss gefasst, das Sporthäuschen zu vergrößern und auszubauen. Es ist vor allem Lola Gick zu verdanken, dass dieser Plan schon im Jahre 1958 ausgeführt werden konnte. Nun hatte der Verein Umkleideräume, einen Wasch- und Duschraum und gute sanitäre Anlagen. Wieder musste an die Opferfreudigkeit der Mitglieder appelliert werden, und auch diesmal wurde das Werk geschafft.

 1957/58

 Im Spieljahr 1957/58 hatten wir es wieder einmal in der Hand! Wieder winkte uns die Meisterschaft. Doch im Endspurt versagten unsere Nerven und wir landeten punktegleich mit SpVgg Bayreuth auf dem 3. Platz. Bamberg war Meister geworden und stieg auf. Unser neuer Schützenkönig war nun B r u n o  N e m m e r t  mit 24 Toren. Und Ottmar Lauer stand noch immer im Tor! Die Generalversammlung vom 26. April 1958 wählte zum 1. Vorstand Hans Kessel. Es ist den Jüngeren unter uns nicht mehr bekannt, dass Hans Kessel 541 Spiele in der 1. Mannschaft für den FC Michelau spielte und damit in der damaligen Zeit der Spieler mit den meisten Ligaspielen war.

1. Vorstand:

Hans Kessel

2. Vorstand:

Eduard Heumann

1. Kassier:

Arthur Knab

2. Kassier:

Lorenz Gick

1. Schriftführer:

Georg Negwer

2. Schriftführer:

Edwin Schardt

Jugendleiter:

Alfred Schefczik

Spielausschuss:

Karl Fischer,
Edwin Schardt,
Hermann
Hofmann,
Karl Spitzenpfeil und
August Spitzenpfeil.

 1958/59

 Das verflossene Spieljahr 1958/59 bereitete manche Sorge. Durch Abwanderung einiger Spieler, durch Verletzungen und Umstellungen war die Leistung der Mannschaft nicht stabil genug. Doch am Schlusse standen wir unter 16 Vereinen an 9. Stelle. Im April 1959 schied Guido Scheler mit dem besten Dank des Vereins für seine Arbeit und seine vortreffliche Kameradschaft! Als neuer Trainer erschien nun wieder Heiner Kugler, der Trainer von 1947 bis 1952.

 50jähriges Bestehen im Jahre 1959

So musste die jetzige Vorstandschaft im Laufe des Spieljahres 1958/59 darangehen, die fällige Feier des 50jährigen Jubiläums vorzubereiten. Der Festausschuss funktionierte einwandfrei, so dass ein beachtliches Festprogramm geboten wurde. Spielerischer Höhepunkt war das Spiel der 1. Mannschaft gegen die komplette Oberliga-Mannschaft des 1. FC Nürnberg. Über 6 000 Zuschauer erlebten eine mitreißende Partie, bei der ein hochverdientes 3:3 erzielt wurde. Star dieses Spieles war nicht der Weltmeister Maxl Morlock und die Nürnberger Elf, sondern Florian Guthseel, der für Michelau alle 3 Tore gegen den berühmten Torhüter Wabra erzielte.

 1959-60

 Fußball-Alltag

Verrauscht war nun das große Fest, der Fußballalltag hatte uns wieder. Nur zu bald mühten sich Vorstandschaft, Spielausschuss und Trainer Kugler um die Hebung der Spielstärke und vor allem um einen besseren Trainingsbesuch. Im Frühjahr 1960 übernahm für den erkrankten 1. Vorsitzenden Kessel der 2. Vorsitzende Heumann die Vereinsführung. Die 1. Mannschaft riss sich doch wieder „am Riemen“ und der 4. Platz wurde erreicht. Um die Vereinsfinanzen zu sanieren, wurde damals ein heißes Eisen angepackt: Nach leidenschaftlich geführten Debatten wurde das Grundstück westlich des Sportplatzes verkauft.

 1960/61

 Die Generalversammlung am 11. 6. 1960 wählte zum 1. Vorsitzenden Fritz Spitzenpfeil. Nachdem Trainer Kugler aus gesundheitlichen Gründen den Verein verließ, wurde neuer Trainer Herr Prenger von den Kickers Stuttgart. Die beiden Jugendmannschaften gastierten zu Ostern in Sindlingen/Frankfurt. Sie gewannen ihre Spiele 2:1 und 5:0. Die 1 Mannschaft erreichte im 8. Jahr ihrer Landesligazugehörigkeit den 10. Platz.

 1961/62

 Sportplatz neu         

Die Generalversammlung am 13. Mai 1961 bestätigte Fritz Spitzenpfeil als 1. Vorsitzenden. Ein gravierender Wechsel trat ein, als Arthur Knab, der 8 Jahre dem Verein als 1. Kassier gedient hatte, wegen Arbeitsüberlastung zurücktrat. Den Posten übernahm August Spitzenpfeil. Da dieser schon nach 3 Tagen zurücktrat, wurde Hermann Hofmann zum 1. Kassier gewählt. In diesen Versammlungen beschloss man die Trennung der Jugendabteilung: Die Schüler betreut weiterhin Alfred Schefczik, die Jugend wird nun von Paul Burkhardt geleitet.  Trainer war in diesem Jahr unser alter Haudegen Lorenz Gick. Als er zurücktrat, wurde Max Friedmann kurzzeitig neuer Trainer. Dann musste Zwockl Gick wieder ran, unterstützt von Ottmar Lauer. Ein dringendes Problem hatte die damalige Vorstandschaft zu lösen: Unser Sportplatz! Er entsprach tatsächlich nicht den Ansprüchen der 1. Amateurliga. Am  25. 1. 62 stand als einziger Punkt auf der Tagesordnung einer außerordentlichen Generalversammlung: Sportplatzbau. Nach langen Debatten wurde beschlossen, den Platz zu dränieren und ein Rasenspielfeld anzulegen. Verhandlungen mit der Gemeinde begannen, eine Delegation erwirkte in München beim Bayer. Fußballverband einen zufriedenstellenden Zuschuss und günstige Darlehen. Bei der notwendigen Sammlung unter den Mitgliedern ergab sich der stolze Betrag von: 10.017 DM. Der Kostenvoranschlag der Firma Och belief sich auf 37.892  DM. Anfang März begannen die Arbeiten. Auch die Aktiven und Passiven des Vereins legten Hand an. Nach den Eisheiligen wurde angesät und das Gras wuchs und wuchs. Zur Kirchweih, am 4. 8. 1962, spielten wir auf unserem - nun standesgemäßen - Rasenplatz! Während der Bauzeit wurde der Spielbetrieb auf den Kaisergarten verlegt.

 1962/63

 Nachdem bereits am 15. 12. 1961 Fritz Spitzenpfeil zurückgetreten war und Eduard Heumann den Verein führte, wurde die Generalversammlung schon auf den 12. Mai 1963 angesetzt. Die neue Vorstandschaft:

 1. Vorsitzender:

Edwin Schardt

2. Vorsitzender:

Georg Schardt (Foto-Schardt)

Jugendleiter:

Paul Burkhardt

Schülerleiter:

Alfred Schefczik

1. Kassier:

Manfred Klose

2. Kassier:

Lorenz Gick

1. Schriftführer:

Georg Negwer sein Nachfolger war: Ottmar Lauer

2. Schriftführer:

Paul Burkhardt

Trainer:

Lorenz Gick, der bereits am10. 10. zurücktrat

Um den Rasenplatz zu schonen, wurde der Spielbetrieb der Reserve, der Jugend und der Schüler weiterhin auf dem Kaisergarten durchgeführt. Wie könnte es denn bei uns im Verein anders sein, als dass schon wieder Probleme auftauchten. Da wurde debattiert und sogar beschlossen, unser Sportheim aufzustocken, um für den Platzwart eine Wohnung zu schaffen. Die Umplankung des Spielfeldes musste repariert werden. Bereits am 8. September 1963 stand die Vorstandschaft des 1. FC am "Konsortium" und blickte sehr skeptisch auf den dortigen Dschungel. Trotzdem man noch Schulden vom Rasenplatz hatte, keimte bereits der Gedanke: Zur Schonung des Hauptplatzes muss ein Ausweichplatz - mit Beleuchtung - her, der auch nahe am Sporthaus liegen sollte. Damals konnte es sich eigentlich keiner recht vorstellen, dass in dem Konsortium-Loch „etwas für uns drin ist“. Spielerisch kamen wir über die Runden, 28:36 Punkte ergaben den 12. Tabellenplatz. Es lohnt sich festzuhalten: Damals waren bei den Spielen am 30. 9. 62 Michelau - Lichtenfels und beim Rückspiel am 10. 2. 1963 jeweils 3.000 Zuschauer amtlich anwesend!

 1963/64

 Zwei Jahre Legislatur                    

Bei der Generalversammlung am 16. Juni 1963, bei der 130 Mitglieder anwesend waren, wurde die gesamte Vorstandschaft wiedergewählt. Es wurde beschlossen, die "Legislaturperiode" ab sofort auf 2 Jahre zu verlängern. Unser Trainer war nun Guido Scheler aus Neustadt. Der Platzwart Willy Gagel, genannt der "Preppo", hat dieses schwere Amt nun 15 Jahre getragen. Als Dank wurde ihm die Goldene Vereinsnadel überreicht. Am 17. 7. 1963 beschloss man die Aufstockung des Sporthäusels als Wohnung für den Platzwart. Heute (1984) ist jeder froh, dass daraus nichts wurde! Der 2. Vorsitzende Georg Schardt trat zurück und gewählt wurde Alfred Schefczik. Die Spielstärke, besonders der Reserve, ließ wieder einmal zu wünschen übrig. Die 1. Mannschaft erreichte "nur" Platz 6. Seit wir "einen der schönsten Spielplätze in Oberfranken haben", spielen unsere Gäste anscheinend viel besser, als früher in unserer Sand- und Kohlenstaubwüste!

 1964/65

 Da bei der diesjährigen Generalversammlung keine Wahlen stattfanden, war der Besuch mit nur 56 Mitgliedern mäßig, aber verständlich. Mit dem 6. Platz der 1. Mannschaft war man auch zufrieden. Die Jugend wurde Gruppenmeister und errang den Georg-Hofmann-Pokal. Die Schüler wurden in ihrer Gruppe ebenfalls Meister. Die Goldene Ehrennadel des Vereins erhielten:

 Alfred Schefczik, Hans Beier, Ottmar Spitzenpfeil, Richard Spitzenpfeil, Alfred Köhlerschmidt, Georg Simniok.

 Die Silberne Ehrennadel: 

 Adolf Schultheiß, Willy Biesenecker, Daniel Gruber.

Die Eintrittspreise wurdn auf 1,80 DM festgesetzt.

 1965/66

 Die Wahlen bei der Generalversammlung am 26. Juni 1965 brachte keine Veränderung, so dass die bisherige Vorstandschaft weiter arbeiten konnte. Platzwart ist jetzt: Friedrich Polzin. Trotz des bemerkbaren Zuschauerschwundes bei den Heimspielen konnte 1. Kassier Klose bekannt geben, dass nur noch eine Schuldenlast von 4.400 DM vorhanden sei. Besonders zu danken ist den PKW-Fahrern, welche dem Verein weitere Ausgaben erspart haben. Erfreuliches berichtete der Jugendleiter Burkhardt: Die 1. Jugend hat sich sehr gut geschlagen. Leider scheiden nun die Hälfte aller Jugendspieler wegen Erreichung der Altersgrenze aus. Man kann aber auf guten Ersatz aus der Schülermannschaft hoffen, denn diese wurde mit 22:4 Punkten und 59:7 Toren Gruppenmeister und errang auch wieder die Kreismeisterschaft. Erst im Spiel um die Bezirksmeisterschaft gegen Schüler Naisa wurde verloren. Die 2. Schülermannschaft schaffte ein wahres Kuriosum: Mit 12:0 Punkten und 58:0 Toren wurde sie in ihrer Gruppe Meister! Die 1. Mannschaft erreichte Platz 6.

 1966/67

 Baubeschluss            

Rückblick auf ein erfolgreiches Sportjahr hielt bei der Generalversammlung am  9. 7. 1966 der 1. Vorsitzende Edwin Schardt. Bei sparsamster Wirtschaftsführung ist es gelungen, die Restkosten von 4.000 DM für die Platzrenovierung zu tilgen. Auch spielerisch war diesmal alles im Lot: Die 1. Mannschaft stand unter 17 Vereinen in der Landesliga Nord auf Platz 5. Die Reserve brachte ebenfalls eine zufriedenstellende Leistung. Während der Spielzeit war der 1. Jugendleiter Paul Burkhardt zurückgetreten und Willy Goßler vertrat ihn. Besondere Anerkennung verdient die Leistung der Schüler. Wie schon im Vorjahr wurde wieder die Kreismeisterschaft und Westoberfränkische Schülermeisterschaft errungen. Das Entscheidungsspiel gegen die Schüler von Bischberg in Wallenfels ging zwar verloren, aber es ist schon eine Leistung, wenn die FC-Schüler unter 481 Schülermannschaften in Oberfranken auf Platz 2 stehen. Das Torverhältnis 180:33 spricht für sich. Auch der Kreispokal wurde mit 7:1 Toren gegen Burgkunstadt gewonnen. Um die Arbeit der Jugend zu intensivieren, wurde als 1. Jugendleiter Alfred Schefczik
(= 2. Vorsitzender) und als 2. Jugendleiter Gerd Fischer gewählt. Ihnen stehen zur Seite: Alfi Fischer, Günther Schardt, Udo Fischer, Herold Gagel, Heinz Schmidt, als Trainer: Ottmar Lauer und Ottmar Spitzenpfeil. Am 6. April 1967 hatte die Vorstandschaft den Entschluss gefasst, einen Trainingsplatz zu schaffen. Der Reitverein und einige Bürger boten dem FC Grundstücke am Konsortium zum Preise von DM 5.000 an. Hier musste nun zugegriffen werden und das alte Spiel begann von Neuem: Beschaffung von Barmitteln und Darlehen! Doch das kann einen FCM nicht mehr schrecken!

 1967/68

2. Sportplatz             

Bei der Generalversammlung am 24. 6. 1967 wurde der bisherige Trainer Guido Scheler mit Dank und Anerkennung verabschiedet. Neuer Trainer wurde Herr Posavec aus Coburg. Anerkannt wurde auch die Leistung der 1. Mannschaft: Unter 18 Vereinen der Landesliga wurde der 10. Platz mit 34:34 Punkten erreicht. Die 2. Mannschaft landete auf Platz 11. Die Schülerabteilung wurde wieder Gruppenmeister und anschließend ungeschlagener Kreismeister.

Jugendleiter Gerd Fischer zeigte sich erfreut, dass die 1. Jugend im Schlussspurt den Erhalt der Liga sichern konnte und vor dem Pokalgewinn steht. Spannend wurde es dennoch, als sich - unter 10 Vorschlägen - niemand bereit fand, den Posten des 1. Vorsitzenden zu übernehmen. Also: Vertagung auf den 30. Juni 1967: Und diesmal klappte es: Edwin Schardt wurde wieder 1. Vorsitzender. Als Satzungsänderung wurde eine zweijährige Wahlperiode bestätigt. Wiederum richtungweisend für Jahre hinaus war die außerordentliche Generalversammlung am 18. 4. 1968: Bau eines 2. Sportplatzes. Der Konsortiumsdschungel soll kultiviert werden! 3000 qm hat der Verein für 11.500 DM schon aufgekauft. Die Restfläche stellt die Gemeinde zur Verfügung. Sollte die Gemeinde den Besitzteil des FC ablösen, so würde der Gesamtplatz der Gemeinde gehören. Und die Finanzen? Aufnahme von Darlehen: Bayer. Vereinsbank 3.328 DM und Volksbank 11.500 DM. Dafür musste der 1. und 2. Vorsitzende bürgen. Wiederum mussten alle Mitglieder zur Kasse gebeten werden. Bausteine zu 10,- und 20,- DM mit einer Laufzeit von 5 Jahren wurden ausgegeben. Dadurch wurden 13.895 DM eingenommen!

1968/69 

Neue Führung                      

Für dieses Spieljahr hatte sich unser FC besonders viel vorgenommen: Der Ausweichplatz sollte fertig werden, die Landesliga gehalten und zum Saisonende das 60jährige Jubiläum gefeiert werden. Am 7. Juni 1969 war in der Turnhalle der große Abend. Anerkennung und Glückwünsche regnete es in Menge. Doch dieser frohe Abend wurde überschattet durch die Tatsache, dass unser FC Michelau nach 16 Jahren in der Landesliga zum Abstieg verurteilt ist. Unter 18 Vereinen an 16. Stelle mit 24:44 Punkten und 47:77 Toren.

Auch die 2. Mannschaft erntete keine Lorbeeren. Da konnte sich wenigstens die 1. Jugend sehen lassen. Sie wurde Meister in der Gruppe West-Oberfranken und Vizemeister von Oberfranken. In der Generalversammlung am 5. Juli 1969 wurde ein wichtiger Punkt erledigt: Auf dem Konsortium war ein Spielplatz mit 8.117 qm gerodet, planiert und mit Sand abgedeckt worden, eine Lichtanlage war installiert. Die Abrechnung : Gesamtkosten: 41.239,21 DM. Durch die Bausteinaktion gingen 18.902 DM ein. Rund 22.000 DM bleiben offen. Von der Fläche (8 .170 qm) gehören lediglich 2.880 qm dem Verein, ein Streifen von 70x7 Metern ist gepachtet, der Rest, also 4.800 qm, gehören der Gemeinde. Diese ist bereit dafür 24.000 DM zu zahlen; ein langjähriger Pachtvertrag sichert dem FC einen geregelten Spielbetrieb.

Von 107 anwesenden Mitgliedern stimmten 59 für die Übergabe an die Gemeinde. So konnte der Verein seine Schulden mit einem Schlag los werden. Bei der fälligen Neuwahl erhielt der FC eine neue Führung.

1. Vorsitzender:

Martin Backert

2. Vorsitzender:

Adolf Gruber

1. Jugendleiter:

Gerd Fischer

2. Jugendleiter:

Karl-Heinz Fischer

Clubleiter:

Georg Negwer

1. Schülerleiter:

Herbert Perzel

2. Schülerleiter:

Hilmar Aumüller

1. Schriftführer:

Armin Wittmann

2. Schriftführer:

Hubert Schultheiß

1. Kassier:

Manfred Klose

2. Kassier:

Willy Biesenecker

Spielausschuss:

Hermann Hofmann,
Karl Spitzenpfeil,
Heinz Groß,
Kurt Reuther

 Am 8. Juli 1969 übernahm der Fußball-Lehrer Jakl Müller den Trainerposten. Er trainierte nun die Senioren, aber auch die Jugend und die Schüler.

 1969/70 

Jugend - oben!                     

"Mit goldenen Lettern sollte man das Spieljahr 1969 / 70 in die Vereinschronik eintragen", mit diesen euphorischen Worten eröffnete der 1. Vorsitzende Backert die Jahreshauptversammlung am 23. Juli 1970. Er und anwesende 77 Mitglieder hatten tatsächlich Grund zur Freude, denn der FC Michelau schaffte auf Anhieb den Wiederaufstieg in die Landesliga Nord mit 49:15 Punkten und 92:47 Toren. Auch die Reserve hatte ein starkes Spieljahr, mit 27:23 Punkten und 70:42 Toren verpasste sie die Meisterschaft nur dadurch, dass 7 Spiele ausgefallen waren. Von "Glanz und Gloria überstrahlt war auch der Bericht des 1. Jugendleiters Gerd Fischer. Nach Gruppen- und Kreismeisterschaft errang man die Meisterschaft der Jugendbezirksliga West und in einem hervorragenden Spiel wurde der Ostoberfränkische Meister 1, FC Bayreuth mit 4:0 geschlagen und damit war Michelau Oberfränkischer Meister der Jugend. Im Zwischenspiel um die Bayerische Jugendmeisterschaft wurde der Favorit "Jahn Regensburg" mit 2:0 geschlagen. Die Bayerische Meisterschaft musste nun zwischen dem 1. FC Nürnberg, 1860 München, TSV Straubing Lind dem FC Michelau ausgespielt werden. Gegen den TSV 1860 verlor unsere Jugend unglücklich mit 1:0. Am 7. 6. gelang gegen den TSV Straubing nur ein 1:1.

Das ergab die Platzierung:

1.         1.FC Nürnberg,

2.         TSV 1860 München,

3.         FC Michelau

4.         TSV Straubing.

Ein stürmischer Empfang in Michelau und eine zünftige Feier war der Lohn. Und weil man in diesem Jahre schon am Siegen war, wurde auch die 2. Jugend Meister ihrer Gruppe. Da der 2. Vorsitzende Gruber zurückgetreten war, wurde in einer außerordentlichen Generalversammlung am 9. 9. 1970 Georg Reuther gewählt.

Nachdem der 2. Jugendleiter Perzel zum Bund eingezogen wurde, übernahm Gerd Bareuther diesen Posten. Eines Mannes muss gedacht werden: Plötzlich und unerwartet verstarb unser Ehrenmitglied Lorenz Gick (Zwockl). Nachdem er viele Jahre aktiv für den Verein gespielt hatte, war er einige Jahre Trainer und später 2. Kassier, ebenso Platzkassier. 

1970/71 

Die Fohlenelf

In diese Spielsaison war der FCM mit einer "Fohlenelf" gegangen, das Durchschnittsalter der 1. Mannschaft war 21 Jahre. Ein beachtlicher 9. Platz sicherte den Klassenerhalt. Ein Lob auch für die Reserve: Sie stand auf Platz 5. Jugendleiter Gerd Fischer hatte es geschafft, dass eine völlig neuformierte Jugend in der Bezirksliga den 7. Platz errang. Die 2. Jugend erreichte Platz 4.

Der Schülerleiter Helmut Aumüller zeigte sich mit den Leistungen seiner 52 Pimpfe zufrieden, die 1. und 2. Schülermannschaft spielte eben so gut sie konnte und ließ sich auch als Punktelieferant nicht von der Rolle bringen. Am 21. 7. 1971 konnte der FC Michelau mit der Gemeinde einen langjährigen Pachtvertrag abschließen, er läuft auf 20 Jahre: 1. 8. 71 bis 31. 7. 1991. Die anschließende Neuwahl brachte folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzender:

Martin Backert

2. Vorsitzender:

Georg Reuther

1. Jugendleiter:

Gerd Fischer

2. Jugendleiter:

Leonhard Schnapp

Clubleiter:

Georg Negwer

1. Schülerleiter:

Helmut Aumüller

2. Schülerleiter:

Ewald Aumüller

1. Schriftführer:

Joachim Jentsch

2. Schriftführer:

Alfons Fischer

1. Kassier:

Manfred Klose

2. Kassier:

Hermann Hofmann

Spielausschuss:

Rudi Bayer,

Georg Simniok,

Heinz Schmidt,

Hermann Hofmann

Ältestenrat:

Johann Beier (2. Bgm.),

Alfred Schefczik (Rektor),

Hermann Spitzenpfell (Gaß),

Hermann Spitzenpfeil (Bastl), 

Georg Schardt (Foto),

Fritz Turnwald,

Andreas Beier,

Willi Goßler. 

Krise     1971/72 

"Ich hab mir lange überlegt, wie ich den fälligen Bericht über dieses Spieljahr beginnen soll", meinte der Clubleiter Negwer bei der Generalversammlung am 22. Juni, denn er musste berichten, dass der FCM "in den sauren Apfel beißen musste" und wiederum in die Bezirksliga abgestiegen ist. 27:41 Pkt., 48:76 Tore und nur Platz 15. Bereits im April 1972 hatte Trainer Kalb gekündigt. Arno Wich übernahm das Training der zwei Seniorenmannschaften und der 1. und 2. Jugend. Die 1. Jugend hat sich auf den 7. Platz in der Bezirksliga Ofr.-West behauptet, die 2. Jgd. auf dem 4. Platz. Wenig erfreulich war auch der vom 1. Kassier erstellte Finanzbericht, trotz mancher Einsparung ergab sich ein Schuldenstand von rund 22.000 DM. Um diese roten Zahlen abzutragen, wurde ein Ausschuss zur Förderung der Geselligkeit und Kameradschaft gebildet. Ihm gehören an: Uwe Bergmann, Gerd Fischer, Gerhard Hornung, Dieter Rosenbauer, Hermann Hofmann. So endete dieses Jahr auf einem sportlichen Tiefpunkt, man konnte dies kaum verstehen, denn gerade von den Nachwuchskräften, zusammen mit den erfahrenen Spielern, wäre einiges zu erhoffen gewesen. 2. Vorsitzender Georg Reuther: "In der Stunde der Not gilt es Kameradschaft zu üben. Disziplin zu wahren und Trainingsfleiß zu zeigen" 

1972/73 

Der neue Mann                    

Bei der Generalversammlung am 8. Juni 1973, die etwas stürmisch begann, übte der noch amtierende 1. Vorsitzende Backert herbe Kritik an manchen Verhältnissen im Verein. So kritisierte er den mageren Spielerfolg in der vergangenen Serie zu Lasten der „Wandervögel“, die schlechte Finanzlage des Vereins ergab ein magerer Besuch der Heimspiele, auch die Gemeinde sollte viel mehr Finanzunterstützung geben. So war es kein Wunder - Backert stellte sich nicht mehr einer Neuwahl - dass die anstehende Wahl des 1. Vorsitzenden nicht leicht wurde. Vorgeschlagen für diesen verantwortungsreichen Posten wurde als erster Rudi Bayer, der aber, wie weitere neun Vorgeschlagene, zunächst ablehnte. Nach Stunden heißer Debatten sah es ganz nach einer Vertagung aus. Dass es dazu nicht kam, lag wohl ausschließlich an dem inzwischen aus der Versammlung gekommenen Vorschlag künftig als "Vereinsspitze" ein Dreiergremium zu wählen. Das Ergebnis lautete schließlich:                   

1. Vorsitzender:

Rudi Bayer

2. Vorsitzender:

Georg Reuther

3. Vorsitzender:

Volker Preisegger

1. Jugendleiter:

Gerd Fischer

2. Jugendleiter:

Ottmar Gagel

Clubleiter:

Uwe Bergmann

Schülerleitung:

Georg Simniok, Heinz Schmidt, Reiner Beier, Hans Schardt

1. Schriftführer:

Alfons Fischer

2. Schriftführer:

Reiner Kerling

1. Kassier:

Manfred Klose

2. Kassier:

Hermann Hofmann

Spielausschuss:

Jürgen Pfaff, Geißendörfer, Fred Nemmert, Leonhard Schnapp

Ältestenrat:

Alfred Schefczik, Karl Beier, Andreas Beier, Georg Schardt, W. Goßler.

Platzwart:

Leonhard Schnapp

Für den zurückgetretenen, über 15 Jahre fungierenden Clubleiter Georg Negwer wurde Uwe Bergmann gewählt. In spielerischer Hinsicht war die Saison gar nicht so schlecht. Die 1. Mannschaft erreichte unter 18 Vereinen der Bezirksliga den 8. Platz, 36:32 Punkte und 85:79 Tore. Die Reserve musste sich mit dem 13. Platz, 22:40 Punkte, 66:92 Tore, begnügen. Gerd Fischer hatte mit der 1. Jugend 26:26 Punkte, 37:42 Tore erreicht, was einen gesicherten Mittelplatz ergab. Die 2. Jugend, 16:10 Punkte, 21 Tore, stand in ihrer Gruppe an 3. Stelle. Auch die Schüler mischten in der stärksten S 1-Gruppe tüchtig mit, die 2. Schüler teilten sich mit Lichtenfels die Gruppenmeisterschaft. Positive Bilanz ergab der Bericht des Vergnügungsausschusses: Nach einjähriger Tätigkeit konnte ein Reingewinn von DM 3.000 erzielt werden. Dadurch konnte die Schuldenlast auf 23.000 DM gesenkt werden. Dem aus Georg Schardt, Alfred Schefczik und Herbert Geißendörfer zusammengesetzten Wahlausschuss für seine mühevolle Arbeit dankend, knüpfte der neue Vereinsvorsitzende Rudi Bayer daran die Hoffnung, dass die Aktiven, die das Rückgrat des Vereins seien, in der kommenden Spielserie dem FC Michelau zu einem „Platz an der Sonne“ verhelfen mögen. 

1973/74 

Entschuldung           

Obwohl sich vielschichtige Probleme vor der neuen Vorstandschaft auftürmten, ging diese mit Elan und Energie ans Werk. Abtragen des hohen Schuldenstandes, Satzungsneufassung, Sportplatzumplankung, Hebung des Spielniveaus sind nur einige der vordringlichsten Aufgaben, die bewältigt werden mussten. Die Vorstandschaft ging sehr bald die Schaffung einer gesunden finanziellen Basis. Vorschläge seitens verschiedener Mitglieder eine Spendenaktion zu starten, wurden sehr genau geprüft und analysiert. Diese Spendenaktion ergab den unerwarteten Betrag von 14.979,- DM. Der Vergnügungsausschuss übergab sein nach einjähriger Tätigkeit erreichtes Guthaben von 2.777,82 DM und trat zur außerordentlichen Generalversammlung am 14. Jan. 1974 zurück. Ebenso Uwe Bergmann als Clubleiter. Für ihn wählte man Armin Wittmann. Um das - wieder einmal in einem Jubiläumsjahr - auftauchende Abstiegsgespenst doch noch verscheuchen zu können, übernimmt am 7. 3. 1974 Franz Klinger das Training. Obwohl nur 1 Punkt fehlte, stiegen wir doch ab. Am 25. Juli 1974 wurde das 65jährige Vereinsjubiläum, verbunden mit einem großen Ehrungsabend, im Spitzenpfeilsaal begangen. Jugendleiter Gerd Fischer erhält als Dank für besondere Verdienste in der Jugendarbeit das BFV-Jugendehrenabzeichen in Silber. Clubleiter Armin Wittmann bedankte sich mit herzlichen Worten bei der Altliga, die bei Aufstellungssorgen bei der Reserve stets in die Bresche gesprungen sei. Am Schluss der überaus harmonisch verlaufenen Jubiläumsfeier appelliert 2. Vors. Georg Reuther an alle Anwesenden: „Wenn wir einig sind und fest zusammensteh'n, dann kann der FCM nicht untergeh'n“. 

1974/75 

Es geht aufwärts      

Als Rudi Bayer vor zwei Jahren der 1. Vorsitzende des Vereins wurde, sprach er den Wunsch aus, dass „sich Michelau's Fußballvolk nach einem Platz an der Sonne sehne“. Nun ging dieser Wunsch in Erfüllung: Zwei Spieltage vor Schluss der Saison hatte der FC die Meisterschaft in den Händen, der Aufstieg war geschafft! Auch die Reserve belegte einen beachtlichen 4. Platz! Und dann der große Schlager! Unsere Schülermannschaft mit Trainer Georg Simniok konnte am 27. Mai 1975 im Endspiel um die Oberfränkische Schülermeisterschaft auf neutralem Boden in Melkendorf den Meister der Liga Oberfranken-Ost, FC Bayern Hof, mit 2:0 besiegen. Am 17. 5. deklassierten unsere Schüler in Michelau den Meister der Oberpfalz, Chammünster, mit 10:0. Bereits am 21. 5. erkämpften sie in Unterpleichfeld gegen den Meister von Unterfranken ein 2:2. Am 28. 5. musste also in Michelau die Entscheidung fallen. Über 2.000 Zuschauer sahen einen wahren Fußballkrimi! Ende der Spielzeit 1:1, zweimal 15 Minuten Verlängerung: 2:2, Elfmeterschießen! Endstand für Michelau 7:5! Das Endspiel um die Bayerische Schülermeisterschaft war erreicht. Am 12. Juli wurde in Erlangen gegen die Schüler des 1. FC Bayern München angetreten. Wenn auch unsere Schüler gegen die profihaft geführten Bayern mit 11:1 Toren unterlagen, steckte Michelau nicht auf. Auch ein 2. Bayerischer Schülermeister kann sich sehen lassen! Einen Wermutstropfen gab es leider auch, die 1. Jugend musste aus der Oberfrankenliga absteigen. Bei der Generalversammlung trat keine personelle Änderung ein. 1. Kassier Klose war voll zufrieden: „Es geht aufwärts!“ 

1975/76 

In der Bezirksliga                

Am Ende der Spielserie 75/76 zog der 1. Vorsitzende des FC Michelau Rudi Bayer eine erfreuliche Bilanz. Erfreulich war nach dem Aufstieg in die Bezirksliga der erreichte 4. Platz. Die Reserve holte sich Platz 3. Die neuformierte 1. Jugend erzielte einen guten Mittelplatz in der Bezirksliga-West. Die Schüler, nun C-Jugend genannt, konnten heuer „nur“ 2. der Oberfrankenliga-West werden. Ein Vereinsausflug Anfang Mai ins Zillertal trug zur Festigung der Kameradschaft bei, wobei Enzian und Bärenwurz nicht nur botanische Begriffe blieben! Wieder einmal war der Verein Bauherr! Nachdem die Finanzen im Verein geregelt waren, wurde in einer echten Gemeinschaftsarbeit die Umplankung des Hauptplatzes in Angriff genommen. Die Kosten von ca. 85.000 DM sind durch flankierende Maßnahmen gesichert, die Geschäftswelt unterstützte wie immer, so dass auch dieses notwendige Projekt zu Ende geführt werden konnte. Am 8. Juli 1976 verstarb Ehrenvorstand Hugo Taumann im Alter von 84 Jahren. „Hugo“ war das einzige noch lebende Gründungsmitglied vom 3. Mai 1909. Schon nach dem 1. Weltkrieg war er die treibende Kraft beim Wiederaufbau des FCM und dieselbe Rolle übernahm er auch nach dem 2. Weltkrieg. Der Name „Hugo“ bleibt unauslöschlich mit der Vereinsgeschichte verbunden. 

1976 / 77 

Das „Häusla“           

In diese Spielsaison war unsere 1, Mannschaft als geheimer Meisterschaftsfavorit gegangen. Doch schon Mitte September war eine Art Panikstimmung aufgekommen, die Mannschaft lag an verletzter Stelle. Nach dem miserablen Start folgte jedoch eine glänzende Serie, so dass man am Ende mit dem 4. Tabellenplatz nicht ganz zufrieden war! Der Platz der Reserve entsprach dem gezeigten Trainingsfleiß und der war sehr mager. 1. Jugendleiter Fischer konnte wiederum Erfolge der Jugend melden: Die 1. Jugend erreichte einen hervorragenden 3. Platz in der Bezirksliga Oberfranken. Die B-Jugend sicherte sich die Meisterschaft und den Pokalsieg in ihrer Gruppe. Die 1. Jugend erreichte im Endspiel um die Pokalmeisterschaft gegen die Jugend des TSV Staffelstein mit 3:2 einen dünnen Sieg. Landrat Helmut Walther, Mitglied des 1. FCM, überreichte den Pokal und fand lobende Worte, für die in den letzten Jahren im FC Michelau gezeigte Jugendbetreuung, die zu großen Erfolgen führte.

Schülerleiter Simniok bemerkte, er habe heuer keine großen Erfolge „auf Lager“. Die 1. Schüler wurden „nur“ Vizemeister, die 1. D-Schüler standen auf Platz 4 und die 2. D-Schüler wurden Drittletzter. In der fälligen Wahl wurde die seither bewährte Vorstandschaft wieder gewählt. Im Laufe des Jahres kam wiederum ein Problem auf die Vorstandschaft zu: Die geplante Aufstockung des „Häuslas“. Der vorgelegte Plan, der Kosten zwischen 100.000 und 150.000 DM vorsah, entsprach nicht, der Architekt muss nochmals planen. 

1977 / 78 

Wieder Probleme    

Mit Elan und Tatkraft ging die wiedergewählte Vorstandschaft ans Werk. Das Hauptproblem aber war der Bau, bzw. Umbau des Sporthauses:

19. 7. 77:                     Der 2. Plan zum "Häusla" konnte wiederum nicht befriedigen. Unverändert
                                    hoch waren die voraussichtlichen Kosten. Aber man wollte etwas
                                    Gründliches machen: Finanzplan: FC – Verband –   Gemeinde.

18. 8. 77:                     Der 3. Plan entsprach etwas mehr. " .die Planung nimmt konkrete Formen
                                    an . . ."

21. 11. 77:                   Plan Nr. 4 "entspricht den Wunschvorstellungen, doch mit 250.000 bis
                                    300.000 DM hat keiner gerechnet und so kann es sein, dass der Plan
                                    endgültig begraben werden muss".

9. 3. 78:                       Man begann wieder zu planen. Das Grundstück mit dem alten Häusla
                                    wurde von der Gemeinde angekauft, denn nur bei Baumaßnahmen auf
                                    eigenem Grundstück, oder bestehenden langfristigen Pachtverträgen,
                                    werden Zuschussanträge vom BLSV bearbeitet. Mit mehreren Brauereien
                                    wurden Gespräche geführt und Angebote eingeholt.

11. 5. 78:                     Ein Bauplan wird in Auftrag gegeben. 

Trainer Schütz war mit dem Trainingsbesuch gar nicht zufrieden, „nun hat es auch die 1. Mannschaft erwischt!“ So war man froh, dass man nicht absteigen musste. Mit 31:37 Punkten. 71 : 71 Toren wurde Platz 12 erreicht. Die Reserve stand auf Platz 10. Die 1. Jugend war wieder erfolgreich: Mit 43:9 Punkten und 120 : 20 Toren wurden sie Meister und stieg in die Oberfrankenliga auf, Die 2. Jugend, mit 23:3 Punkten und 80:11 Toren, wurde nur Vizemeister Schülerleiter Simniok war betrübt, dass nur der 4. Platz erreicht wurde. Die D-Jugend, „körperlich noch Zwerge, aber mit einem Rieseneifer, spielten zwar Punktelieferant, aber mit heller Begeisterung“. Vorsitzender Bayer wünschte den Mannschaften eine gute Spielsaison wirft doch bereits das 70jährige Vereinsjubiläum seinen Schatten voraus. 

1978/79 

70jähriges Jubiläum                       

Am 13. Juli 1979 feierte man in würdigen Rahmen im neuen Spitzenpfeil-Saal den 70. Geburtstag des Vereins. Mehr als 70 Mitglieder wurden dabei für ihre Treue und ihre Verdienste geehrt. So erhielten u. a. 1. Jugendleiter Gerd Fischer das Jugend-Verbands-Ehrenzeichen in Gold, 2. Vors. Georg Reuther das Verbands-Ehrenzeichen in Silber, ebenso Willy Gagel. Für 20 Jahre Tätigkeit als Platzkassiere wurden mit dem Verbands-Ehrenzeichen in Gold August Held und Karl Ament ausgezeichnet. Als hervorragendste Spielleistung dieser Saison errang die C-Jugend (Schüler) die Oberfränkische Vizemeisterschaft. Dafür wurde dem jahrelangen Betreuer Georg Simniok - mit 678 Spielen in der ersten Mannschaft Rekordinhaber - herzlich gedankt, Man zeigte Verständnis für seinen Rücktritt und war erfreut, dass sein Sohn Rolf Simniok dieses Amt übernahm. Am 28. 7. 79 fand an gleicher Stelle die diesjährige Generalversammlung mit Neuwahlen statt. Im Gegensatz zu den Vorjahren gestaltet sich die Neuwahl schwierig. Der „harte Kern“ mit Bayer, Reuther, Preisegger, Klose, Wittmann, Kerling und Fischer hielt, mit dem festen Ziel „Sportheimbau“, weiterhin zur Stange und stellte sich zur Wahl.  Enttäuschend die Wahl des Spielausschusses. Alle 13 vorgeschlagenen Mitglieder lehnten ab. So sprangen fünf Männer in die Bresche, die ohnehin genug Vereinsarbeit am Halse haben: 1. Vors. Rudi Bayer, 3. Vors. Volker Preisegger, 1. Kassier Manfred Klose, Platzwart Leonhard Schnapp und Alfi Fischer. Dazu 1. Vorsitzender Rudi Bayer: „Es ist an der Zeit wieder vereinsbewusster zu fühlen, zu denken und zu handeln! Ist heute der Weg vom Idealismus bis zum hochkarätigen Egoismus wirklich so kurz?“ Unter Beifall wird zur Kenntnis genommen, dass die Gemeinde Michelau einen Zuschuss von 100.000,- DM für das geplante Sportheim bewilligt hat und dass inzwischen auf den FC-Bankkonten ansehnliche Guthabenbeträge stehen. 

1979/80 

Damen kommen!     

Zu Beginn der Spielzeit wurde der Fußball-Lehrer Jakl Müller verpflichtet. Man wollte das Spielniveau heben und die jungen Talente in erfahrene Hände geben. Die hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt, so dass man sich von Trainer Müller schon nach wenigen Monaten wieder trennte. Am 11. 10. 79 übernahm Werner Pillinger den Trainerposten. Er ist kein Unbekannter, spielte er doch im FC Michelau zu Landesligazeiten. Am 3. 12. wurde beschlossen, eine Damenmannschaft zu bilden. Die Führung übernahm Gerd Fischer. Bei der Jahreshauptversammlung am 17. 7. 80 - ohne Wahlen - konnten hervorragende Leistungen gemeldet werden. Die 1. Mannschaft hatte es geschafft! Wiederaufstieg!

Hervorragend schlug sich wieder die 1. Jugend. Als Meister von Oberfranken, 40:12 Punkte, 97:35 Tore, schied sie erst in den Aufstiegsspielen gegen Fürth, Amberg und Lohr am Main aus. Die 2. Jugend behielt einen Mittelplatz, 11:21 Punkte, 43:45 Tore. Die Schüler belegten den 11. Platz, 17:35 Punkte, 40:76 Tore. Auch der Kassier sprach noch nie gehörte Worte: „ … der FC steht heute so gut da, wie vielleicht noch nie“. Daher fuhr dann die 1. Mannschaft einige Tage nach St. Johann in Osterreich.

Und das „Häusla“? Klar war nur eines: Das „Häusla“ kommt weg. Aber das Michelauer Zentralstadion war in weiter Ferne. Es musste etwas geschehen und das bald! Ein neuer Plan tauchte auf: Der Trainingsplatz sollte umgelegt werden, das Konsortium zugeschüttet und an der Nordseite ein Sportheim gebaut werden. Dieser Plan hatte keine Aussicht auf  Realisierung, da in der heutigen Zeit jede „Froschlache“ als Biotop angesehen wird und geschützt wird. Und plötzlich war ein neuer Plan da: Man erinnert sich, dass der FC im Jahre 1960 ein Grundstück westlich des Hauptplatzes verkauft hatte. 2. Bürgermeister Herold Gagel hielt dieses Grundstück für geradezu ideal und empfahl Verhandlungen mit dem Grundstücksbesitzer, Herrn Adolf Söllner, Lichtentels, aufzunehmen.

Von der Gemeinde 1. Bürgermeister Georg Reuther, vom FC Michelau  1. Vors. Rudi Bayer führten diese Gespräche mit Erfolg. Herr Söllner war sehr aufgeschlossen und meinte schließlich: „Wenn ich Ihrem Sportverein damit einen Gefallen tun kann, bin ich bereit, Ihnen die benötigte Grundstücksfläche zu verkaufen“. Die Gemeinde erwarb das Grundstück. Gegen Überlassung der vereinseigenen Grundstücksfläche mit dem alten „Häusla“ und Zahlung eines angemessenen Preises wurde schon bald danach der 1. FC Michelau Besitzer dieses Grundstückes. Ein Riesenschritt zum eigenen Sportheim war damit getan. 

1980/81 

Auch in dieser Spielsaison konnte die 1. Mannschaft das „Klassenziel“, nämlich den Erhalt der Bezirksliga, erreichen: 10. Platz, 28:32 Punkte, 52:59 Tore. Die 2. Mannschaft erntete keine Lorbeeren, 15:31 Punkte, 40:90 Tore und dies unter Mithilfe von Spielern der Altliga. Jugendleiter Gerd Fischer errang mit der A-Jugend in der Oberfrankenliga den respektablen 6. Platz! Außerdem wurde wiederum der Kreispokal gewonnen. Unerfreulich war das Zurückziehen der 2. Jugend, mangels Spieler. Jugendtrainer Eugen Fischer erhielt zu seinem Abgang nach 3jähriger Tätigkeit den Dank der Vorstandschaft. Der Leiter der Schülerabteilung H. J. Schug meldete den Aufstieg der D 1; die D 4 errang Platz 4. Die C-Jugend stieg mit ihren 4 Punkten aus der Bezirksliga ab. 1. Kassier Manfred Klose war nicht völlig zufrieden, da Einnahmen von 50.443,- DM, Ausgaben von 58.049,- DM gegenüber standen. 3. Vorsitzender Preisegger meldete Positives: Das Baukonto weist einen Guthabenstand von 32.000 DM auf! Die Neuwahlen ergaben keine Änderungen, so dass die bisher erfolgreiche Vorstandschaft an das wohl größte Werk des 1. FC Michelau gehen konnte.

1981 / 82 

Und sie tat das auch. Schon am 24 September 1981 wurde ein Bauausschuss gebildet Den Vorsitz übernahm der 3 Vorsitzende Volker Preisegger, der auch die Bauaufsicht inne hatte. Die weiteren Mitglieder: 1. Vors Rudi Bayer, 2. Vors. Georg Reuther, 1. Kassier Manfred Klose, Clubleiter Armin Wittmann, 1. Schriftführer Kerling, Leiter der Altliga: Rudi Beier, Jugendleiter: Gerd Fischer und Damenleiterin: Isabella Kröner Ein historisches Datum für den 1. FC Michelau. 

 

7. S e p t e m b e r  1 9 8 1:

Spatenstich für das neue Sportheim.

Der Bau wurde durch die Firma W. Förtsch begonnen, Ein Finanzierungsplan war aufgestellt, wobei auf Eigenleistung und finanzielle Abgabe nicht verzichtet werden konnte. Am 12. November 1981 wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Von den knapp 300 wahlberechtigten Vereinsmitgliedern waren 77 anwesend. Es ging vornehmlich um die finanzielle Belastung der Mitglieder. 1. Vorsitzende Bayer gab auf die Fragen der Anwesenden erschöpfende Antwort. Auf die Finanzierung angesprochen legte 1. Vors. Bayer auch den Finanzierungsplan offen:

 

Zuschuss der Gemeinde

100,000,- DM

Zuschuss des Landkreises

20.000,- DM

eigene Barmittel

50.000,- DM

Zuschuss BLSV

60.000,- DM

Darlehen BLSV

30.000,- DM

Darlehen, Zuschuss durch Brauerei Leikeim, sowie Eigenleistungen

rd. 90.000,- DM

Sachspenden zur Ausstattung des Wirtschaftsraumes

rd. 10.000,- DM

Zu erwartende Mitgliederspenden

40.000,- DM

Ein evtl. Fehlbetrag von rd. 70.000.- DM - bis zur Zuteilung der Beträge durch den BLSV - soll durch Zwischenfinanzierung abgedeckt werden. Mit diesem Zahlenmaterial war man sichtlich zufrieden. Nun galt es, in dieser Versammlung das heiße Eisen „Mitgliederspenden“ plausibel zu machen. In einer eigens dafür angesetzten Bauausschusssitzung hat man sich nach Abwägen vieler Eventualitäten und langer Diskussion geeinigt, der außerordentlichen Mitgliederversammlung folgenden Vorschlag zur Abstimmung zu unterbreiten: 

Schüler bis 14 Jahre zahlen                    25,- DM

 

Jugendliche bis 18 Jahre                         50,- DM

 

Rentner                                                   100,- DM

 

alle anderen Mitglieder                           150,- DM 

Sonderfälle - sozial Schwache - sollen eigens behandelt werden. Nach einer eingehenden Debatte. in welche zum Schluss als Sprecher des Ältestenrates Alfred Schefczik eingriff und den Mitgliedern klarmachte, dass dies hier eine historische Stunde für den Verein sei, er bat um Annahme des Vorschlages und hielt vor Augen, dass in der kommenden Zeit, die vom Wort „Sparen“ geprägt sein wird, keine Möglichkeit mehr geben würde: „Heute - oder nie!“ Die Abstimmung ergab: Einstimmig angenommen! Dieser Beschluss wurde allen Mitgliedern schriftlich mitgeteilt Die hochgehenden Wogen glätteten sich nach und nach, nur wenige Mitglieder verließen den Verein. Diese Umlage ergab den Betrag von 40.640 DM. Freunde (und Firmen spendeten weitere 20.395 DM. Der gute Geist im Verein und in der Gemeinde lebt noch! Was niemand für möglich gehalten hatte trat ein Die Jahreshauptversammlung am 20. Juli 1982 fand bereits im neuen Sportheim statt!

Nun der Spielbericht: Die 1. Mannschaft erreichte 31:35 Punkte, und stand auf dem rettenden Platz 9! Die Reserve: 25 Spiele mit 19:31 Punkten, nicht mit großem Ruhm bedeckt. Die 1. Jugend stand auf dem 2. Platz der Oberfranken-Liga und gewann den Kreispokal. Die 2. Jugend musste abgemeldet werden. Die drei Schülermannschaften hatten es sehr schwer, da sie meist gegen körperlich stärkere Mannschaften antreten mussten. Erstmals hatte unsere Damenmannschaft an einer Verbandsrunde teilgenommen, auf Anhieb wurde der 2. Platz erreicht. Den Trainern, den Betreuern der Mannschaften und auch den Autofahrern gebührt viel Dank! 

1982/83 

Geschafft! 

Das Spieljahr begann mit der Einweihungsfeier des neuen Sportheims. Am Freitag, den 3. September 1982, fand sie statt. 1. Vorsitzender Rudi Bayer begrüßte die Gäste, welche der Einladung gern nachgekommen waren. Er gab einen Rückblick auf die glorreichen Jahre des FCM. Glorreiche Jahre habe man in den 20er Jahren erlebt, als Michelau Fußball-Hochburg am Obermain war. Absoluter Höhepunkt war damals der Einzug in die Gauliga, der damals höchsten Spielklasse. Auch nach 1945 war der Verein zu hohen Ehren gekommen, 16 Jahre hat er in der Landesliga Nord gegen namhafte Vereine, wie 1. FC Lichtenfels, 1. FC Bamberg, VfB Coburg, ATS Kulmbach, 04 Würzburg, SpV Bayreuth gespielt.

Die 70er Jahre waren dann das Jahrzehnt der Jugend: Oberfränkischer Vizemeister, Oberfränkischer Meister der Schüler und Jugend, 3. Bayerischer Jugendmeister, 2. Bayerischer Schülermeister! An sportlichen Erfolgen hat es nie gefehlt. Was aber fehlte, war ein eigenes Vereinsheim. Nun hatten wir es geschafft! Die kirchliche Weihe vollzogen nun gemeinsam Pfarrer Reißenweber und Pfarrer Drost. Viele lobende Worte der Ehrengäste, wie Vereinsvorstände, zum gelungenen Sporthausneubau waren zu vernehmen. Einen besonderen Platz nahm die Ehrung der Mitglieder ein, welche sich beim Bau des Sportheims in besondere Weise - vor allem beim Innenausbau, der in eigener Regie erfolgte engagiert hatten. 62 freiwillige Helfer hatten 2.755 Stunden geleistet. Es erhielten einen Zinnkrug als Anerkennung: Max Aumüller, Reiner Aumüller, Georg Schardt, Walter Preisegger, Rudi Beier, Herbert Meusel, Manfred Klose, Volker Preisegger.

Der Alltag war nun wieder eingekehrt und es gab genug Probleme zu lösen, z. B. die Bewirtschaftung durch den Wirtschaftsausschuss. Nachdem Trainer Pillinger schon vier Jahre sein Amt innehatte, wobei es nie zu irgendwelchen Unstimmigkeiten gekommen war, entschloss man sich doch, einen Trainerwechsel vorzunehmen. Der neue Trainer heißt Heinz Freitag. Er ist allen im Verein bekannt, kam er doch von unseren Schülern über die Jugend in die 1. Mannschaft. Bei der Generalversammlung am 15. Juli 1983 konnte Rudi Bayer mit großer Freude feststellen, dass der Verein intakt sei.

Auch 1. Kassier Klose berichtete, dass es dem Verein gelungen sei, die Bewirtschaftung des Sportheims in eigener Regie zu führen. Tombola und Faschingsball waren wieder volle Erfolge. Die Kosten für den Bau sind fast gedeckt. Clubleiter Wittmann berichtete: Wiederum Klassenziel, d h. Erhalt der Liga mit Platz 8 erreicht, 31:29 Punkte, 63:59 Tore. Torschützenkönig wiederum Roland Schardt mit 22 Treffern. Die 2. Mannschaft stand auf Platz 12, 19:33 Punkte und 48:81 Tore. Die 1. Jugend konnte den Abstieg aus der Oberfrankenliga vermeiden. Unschön war, dass die 2. Jugendmannschaft nach 10 Spielen wegen Spielermangels abgemeldet werden musste, Schülerleiter Schug berichtete von den mehr oder weniger erfolgreichen C, D1 und D2 Mannschaften. Leicht tat sich Isabella Kröner, mit 27:1 Punkten, 58:7 Toren waren die Damen Meister der Oberfranken-Liga. Der Aufstieg zur Bayernliga wurde nicht geschafft doch es ist schon eine Wucht: Oberfränkischer Meister! Vor der fälligen Neuwahl wurde der bisherigen Vorstandschaft in sehr herzlichen Worten durch Ältestenratmitglied Rektor a D. Alfred Schefczik Dank für die großartige Leistung ausgesprochen. Dank galt auch der Gemeinde für die großzügige Zuwendung zum Sportheimbau. Für das Jubeljahr wurde folgende Mannschaft gewählt: 

1. Vorsitzender:

Rudi Bayer

2. Vorsitzender:

Georg Reuther

3. Vorsitzender:

Elmar Seifert

Clubleiter:

Armin Wittmann

1. Kassier:

Manfred Klose

2. Kassier:

Hermann Hofmann

1. Schriftführer:

Reiner Kerling

2. Schriftführer:

Alfi Fischer

Leiterin der Damen-Abteilung:

Isabella Kröner

1. Jugendleiter:

Gerd Fischer

1. Schülerleiter:

Rolf Simniok, Heinz Sigmund und Rüdiger Kastner

Platzwart:

Leonhard Schnapp

Kassenprüfer:

Herbert Perzel und Dieter Aumüller,

Spielausschuss:

Leonhard Schnapp, Karl Spitzenpfeil, Heinz Schmidt, Georg Simniok 

Wahlleiter Schefczik wünschte der Vorstandschaft und dem Verein für das bevorstehende Jubiläum viel Glück! 1. Vorsitzender Bayer, der ohne Gegenstimme von allen anwesenden 69 wahlberechtigten Mitgliedern in geheimer Wahl gewählt wurde, beantragte dann die Bildung eines Festausschusses. Spontan erklärten sich alle Angesprochenen bereit, bei der Vorbereitung und Durchführung des großen Festes mitzuwirken. 

Der Festausschuss: 

1. Vorsitzender:

Rudi Bayer

2. Vorsitzender:

Georg Reuther

3. Vorsitzender:

Elmar Seifert

Clubleiter:

Armin Wittmann

1. Kassier:

Manfred Klose

1. Schriftführer:

Reiner Kerling

Jugendleiter:

Gerd Fischer

Damen-Abt.-Leiterin:

Isabella Kröner

Spielführer:

Ottmar Gagel

Die Mitglieder:

Herbert Geißendörfer, Herbert Meusel Spielausschussmitglied Leonhard Schnapp:

und aus dem Ältestenrat:

Alfred Schefczik, Herold Gagel, Edwin Schard und Georg Schardt. 

1983/84 

75jähriges Jubiläum                                                                 

Bald nach Beginn der Spielserie trat der Festausschuss zusammen und machte Pläne für das 75jährige Vereinsjubiläum. Es soll ein Fest für jung und alt, mit sportlichen und gesellschaftlichen Glanzpunkten werden. Doch das Gesetz der unglücklichen Serie blieb uns wieder treu: Abstieg in die A-Klasse. Die Hoffnungen waren zwar groß, doch schon das erste Spiel gegen Buttenheim auf unserem Platz muss als ein Schicksalsspiel bezeichnet werden.

Roland Schardt wurde schwer am Knie verletzt und schied für die gesamte Vorrunde aus. Damit hatte die Mannschaft ihren Mittelfeldregisseur, aber auch den Torschützenkönig, verloren. Als auch noch zwei weitere Spieler für mehrere Wochen gesperrt wurden, war „die Luft raus“.

In der Winterpause entschloss man sich, den Trainer zu wechseln. Neuer Trainer wurde Franz Klinger, der uns schon vor einigen Jahren zum Aufstieg verholfen hatte. Der Abstieg jedoch war nicht mehr aufzuhalten.

Der Trainingsplatz wurde höher gelegt und mit einer Sandschicht bedeckt. Große Freude herrschte im Verein, als die Gemeinde die Zufahrt zum Sportheim und den davorliegenden Platz mit einer Teerdecke überzog. Dafür wird herzlich gedankt! Auch mit einer kleinen Träne im Auge werden wir trotzdem das 75jährige Vereinsjubiläum zünftig feiern, denn wir wissen: Fußball das ist: Himmelhoch jauchzend und dann wieder zu Tode betrübt, aber immer wieder „lockt ein neuer Tag . . .“ 

1985-1987 

Im Jahr nach dem  75jährigen Jubiläum war der sofortige Wiederaufstieg das große Ziel. Leichtfertig wurde der direkte Aufstieg verpasst. Auch das Relegationsspiel konnte nicht gewonnen werden. Die Damenmannschaft belegte in ihrer Klasse den dritten Platz. Gute Ergebnisse und Platzierungen erreichten auch wieder die Schüler- und Jugendmannschaften. Erfreuliches war vom 1. Kassier zu vernehmen: Die Bilanz ist ausgeglichen. Ein besonderer Dank ist den verantwortlichen der Vorstandschaft  für die soliden Finanzplanung  für den Sportheimbau auszusprechen. Eine große Änderung sollte es geben: Der bisherige 1. Vorsitzende Rudi Bayer kann aus beruflichen Gründen den FC Michelau nicht mehr führen. In seiner zwölfjährigen Amtszeit wurde viel erreicht. Somit war klar, dass es bei den satzungsgemäßen Neuwahlen Änderungen geben musste. Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde der bisherige 1. Kassier Manfred Klose gewählt. Erwähnt werden muss, dass Manfred Klose über 20 Jahre lang als Kassier tätig war. Die weitere Vorstandschaft: 

1. Vorsitzender

Manfred Klose

2. Vorsitzender

Reuther Georg

3. Vorsitzender

Bayer Rudi

Clubleiter

Wittmann Armin

1. Kassier

Paulik Margarete

2. Kassier

Barth Ludwig

1. Schriftführer

Kerling Reiner

 

2. Schriftführer

1. Jugendleiter

Fischer Gerd

2. Jugendleiter

Backert Klaus

Schülerleitung

Simniok Rolf – Simniok Georg – Sigmund Heinz

Damenabteilung

Kröner Isabella

Kassenprüfer

Aumüller Dieter und Sigmund Heinz

Der  Spielausschuss hatte ursprünglich die Aufgabe bei den Mannschaftsaufstellungen und bei der Spielbetreuung mitzuwirken. Inzwischen sind ja die Trainer für die Aufstellungen alleine verantwortlich. Aus der Versammlung stellte sich niemand mehr alleine für die Betreuung zur Verfügung. Deshalb  schlug der neue 1. Vorsitzende Manfred Klose Abschaffung des Spielausschusses vor. Die erforderliche Satzungsänderung wurde in dieser Versammlung dann auch beschlossen. Geplant und in Angriff genommen werden mussten Sanierungsarbeiten am Hauptplatz durch den Verein  und am Trainingsplatz durch die Gemeinde. Diese Maßnahmen waren natürlich mit erheblichen Kosten verbunden. Auch in der Saison 85/86 blieb der erhoffte Aufstieg der ersten Mannschaft aus. Sechs Jugendmannschaften spielten recht erfolgreich in ihren Gruppen. Die Damenmannschaft belegte den 2. Tabellenplatz und wurde Kreishallenmeister. 

1987-1988 

Wieder einmal verlor die 1. Mannschaft ein Relegationsspiel und den Aufstieg. Auch die Damen verpassten den Aufstieg knapp  und die A-Jugend stieg sogar ab. Die Hauptplatzsanierung wurde durchgeführt, Kosten insgesamt rund 56.000 DM. Auch der Trainingsplatz wurde durch die Gemeinde wieder bespielbar gemacht. Bei den Neuwahlen gab es (mit Nachwahlen) folgende Änderungen:

1. Vorsitzender

Klose Manfred

2. Vorsitzender

Fischer Gerd –

neu für Georg Reuther, der nach 16 Jahren

nicht mehr zur Verfügung stand

3. Vorsitzender

Bayer Rudi

Clubleiter

Wittmann Armin

1. Kassier

Pfaff Achim

2. Kassier

Köhlerschmidt Fred

1. Schriftführer

Kerling Reiner

2. Schriftführer

Fischer Alfons

1. Jugendleiter

Hennig Klaus

2. Jugendleiter

Scherer Walter

1. Schülerleiter

Simniok Rolf

2. Schülerleiter

Gick Klaus

Damenleitung

Kröner Isabella 

1988-1989 

Nach der Hallenbezirksmeisterschaft  gelang 1988 der 1. Mannschaft endlich wieder der Aufstieg in die Bezirksliga. Die Damen wurden wieder Vizemeister. Ein unerfreulicher Trend war  immer stärker erkennbar: Immer öfter wechseln/verlassen Spieler  den Verein. Die Trainingsbeteiligung (2. Mannschaft) ließ sehr zu wünschen übrig. Auch die Bereitschaft zur Mitarbeit im Verein ist nicht mehr so wie es sein sollte. Trotz der hohen Investitionen konnte der 1. Kassier eine ausgeglichene Bilanz vorlegen.

Die Hallenbezirksmeisterschaft 1989 wurde gegen höherklassige Gegner erneut gewonnen. Für das Jubiläum 80 Jahre Gesamtverein und zehn Jahre Damenabteilung wurden die Weichen gestellt. Lange drohte der Abstieg der 1.  Mannschaft. Aus eigener Kraft gelang der Klassenerhalt dann doch noch.

Die Damen wurden Meister der Bezirksliga. Die amtierende Vorstandschaft gestaltete das Jubiläum in einem würdigen Rahmen. Nun standen noch Neuwahlen an. Die Posten des 1. und 3. Vorsitzenden konnten nicht besetzt werden – es stellte sich niemand zur Verfügung. Erst im dritten Anlauf war die Vorstandschaft wieder komplett. 

1. Vorsitzender

Fischer Gerd

2. Vorsitzender

Braatz Gerhard

3. Vorsitzender

Bayer Rudi

Clubleiter

Wittmann Armin

1. Kassier

Pfaff Achim

2. Kassier

Köhlerschmidt Fred

1. Schriftführer

Kerling Reiner

2. Schriftführer

Fischer Alfons

1. Jugendleiter

Simniok Rolf

2. Jugendleiter

Beier Kurt und Pfaff Ottmar

1. Schülerleiter

Simniok Jörg

2. Schülerleiter

Schnapp Bernd

Damenabteilung

Kröner Isabella

Altliga

Knab Jürgen

Platzkassiere

Gagel Georg (Tipfi), Meusel Herbert, Gick Hilmar, Burkhardt Michael 

Neu hinzu kam erstmals ein Wirtschaftsausschuss für die Organisation des Sportheimbetriebes, der aus den Mitgliedern Meusel Herbert, Tischer Erich, Schnapp Leonhard und Gareis Ingo bestand.

Nach Vorgabe des BLSV für Zuschussvoraussetzungen mussten die Mitgliedsbeiträge erhöht werden: 

                        Senioren          36.- / 48,- DM

                        Jugend             18.- / 24.- DM

                        Schüler            12.- / 18.- DM 

1989/1990 

In der vergangenen Saison konnte die 1. Mannschaft den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Dieses Ziel wurde diesmal nicht erreicht. Mehrere Stammspieler fielen nach schweren Verletzungen monatelang aus. Zu allem Übel besiegelte eine krasse Fehlentscheidung eines Schiedsrichters den Abstieg aus der Bezirksliga. Dass  die 1. Mannschaft den Fairnesspreis erhielt verdiente zwar höchste Anerkennung, war aber nur ein schwacher Trost. Nur: Erfolgreich ist man dann aber noch lange nicht. Die Damen belegten Platz vier in der Bezirksliga. Das oberfränkische Pokalfinale verloren sie mit 1 : 2. Durchschnittlich gute Platzierungen gab es für die Schüler- und Jugendmannschaften. Während dieser Saison machte sich auch die neue politische Lage bemerkbar. Nach der innerdeutschen Grenzöffnung nahmen die Gemeinden Michelau und Oberweißbach/Thüringen Verbindung auf. So lag es nahe, mit dem BSG Narva Oberweißbach Freundschaftsspiele auszutragen. 

1990/1991 

Höhepunkt des Vereinsjahres war die unvergessene Mailandfahrt mit einem Spiel der Senioren gegen die Mannschaft aus Paina. Im Pflichtspielprogramm konnte leider nur der dritte Platz in der A-Klasse belegt werden. Unser Spieler Roland Schardt stellte eine neuen internen Rekord auf:  Er absolvierte bisher 709 Spiele für den 1. FC Michelau. Die Damen landeten auf dem dritten Tabellenplatz. Trotz der vielen Erfolge sank die Zahl der Spielerinnen auf 13! Im Jugend- und Schülerbereich errangen alle Mannschaften gute Platzierungen. Immer umfangreicher und komplizierter wird die Kassenführung für Sportvereine. Nur durch Fachkräfte wie Steuerberater ist die Aufgabe noch zu bewältigen. Die Gesamtbilanz ist zur Zeit ausgeglichen, sowohl im sportlichen wie auch im wirtschaftlichen Bereich. Die neue Führung nach den Neuwahlen:

1. Vorsitzender

Fischer Gerd

2. Vorsitzender

Braatz Gerhard

3. Vorsitzender

Bergmann Gerd

Clubleiter

Wittmann Armin

1. Kassier

Pfaff Achim

2. Kassier

Köhlerschmidt Fred

1. Schriftführer 

Kerling Reiner

2. Schriftführer

Richter Herwig

1 Jugendleiter

Simniok Rolf

2. Jugendleiter

Bergmann Manfred

1. Schülerleiter

Simniok Jörg

2. Schülerleiter

Backert  Michael,

Backert Wolfgang,

Backert Manfred

Damenabteilung

Kröner Isabella

Wirtschaftsausschuss:

Paulik Gretel,

Meusel Herbert,

Tischer Erich,

Schneider Hugo. 

1991/1992 

Zu einem Gegenbesuch kamen im September 1991 die Sportfreunde aus Paina/Italien. Mit großer Zuversicht wurde die neue Saison begonnen. Leider gab es einige Ereignisse, die im Vorfeld nicht erkennbar und nur schwer zu bewältigen waren. Die allseits anerkannte Jugendarbeit wurde plötzlich in Frage gestellt. Es zeichnete sich ab, dass auch im Schüler- und Jugendbereich Vereinswechsel „normal“ werden. So haben Schüler- und Jugendspieler mit zum Teil fadenscheinigen Gründen den Verein verlassen. Nur im A-, B- und E-Bereich konnten Mannschaften gestellt werden. Vom Verband wird natürlich die Jugendarbeit gefordert. Doch verschiedene Vorgaben bereiten gerade kleineren Vereinen dabei große Probleme. Noch härter traf am Neujahrstag 1992 den 1. FC Michelau die Nachricht vom plötzlichen Tod des langjährigen Clubleiters Armin Wittmann, der allen unvergessen bleiben wird. Eine unerklärliche Eigendynamik entwickelte sich und beeinflusste das Vereinsgeschehen:

  • schlechter Tabellenplatz mit unbefriedigenden Leistungen der 1. Mannschaft,
  • lange Sperren für Spieler,
  • Probleme zwischen Trainer und Spielern,
  • Trainerrücktritt und Trainerwechsel,
  • Verletzungsbedingter Ausfall unseres zuverlässigen Torwarts Otto Geldner
  • und, und und…

Die gesamte engere Vorstandschaft war drauf und dran, den geschlossenen Rücktritt zu erklären. Nach vielen langen und intensiven Gesprächen waren die maßgebenden Personen bereit weiterzumachen und das Vereinsschiff wieder in ruhigeres Fahrwasser zu steuern. Bei der Jahreshauptversammlung 1992 mussten Neu- bzw. Nachwahlen durchgeführt werden. Jürgen Pfaff wurde neuer 3. Vorsitzender. Den Posten des Clubleiters übernahm Gerd Bergmann. Im Vorfeld hatte der neue 3. Vorsitzende Jürgen Pfaff angekündigt, mit einem Förderkreis den 1. FC Michelau zu unterstützen. 

1992/1993 

Die 1. Mannschaft belegte in der Meisterschaftsrunde der Kreisliga einen guten 7. Platz. Nach dem  Meistertitel in der vergangenen Saison, landete die Reserve diesmal auf dem dritten Platz. Immer wieder Probleme tauchten im Jugendbereich auf. Die A-Jugend musste aus dem laufenden Spielbetrieb zurückgezogen werden. In den jüngeren Jahrgängen (C- und D-Jugend) wurden Spielgemeinschaften gegründet. Der allgemeine Geburtenrückgang schlug voll durch. In manchen Klassen gab es nur zehn oder zwölf Buben pro Jahrgang! Langsam aufwärts ging es unter Trainer Michael Backert  wieder mit den Damen. Erreicht wurden der 4. Tabellenplatz in der Meisterschaftsrunde, in der Halle die Kreismeisterschaft und der 3. Platz bei der Bezirksmeisterschaft Während bei der männlichen Jugend Spieler fehlten, kamen bei den Mädchenmannschafen immer mehr Spielerinnen zum Training -  auch wieder eine neue Erkenntnis mit neuen Anforderungen für den Verein. Nach wie vor solide ist die finanzielle Situation des Vereins. Ausgeglichene Bilanzen nach Darlehensablösungen stimmten zuversichtlich. Aber auch auf diesem Gebiet galt es weiter zu arbeiten und die Geldeinnahmen nicht weniger werden zu lassen. Die umfangreichen Aufgaben erforderten eine neue Satzung. Diese wurde in der Hauptversammlung vorgestellt und auch beschlossen. Die anstehenden Neuwahlen wurden bereits nach der neuen Satzung durchgeführt.    

1. Vorsitzender

Braatz Gerhard

2. Vorsitzender  

Kerling Reiner

3. Vorsitzender

Pfaff Jürgen

Geschäftsführer

Pfaff Achim

1. Hauptkassier

Köhlerschmidt Fred

2. Hauptkassier

Aumüller Dieter

1. Wirtschaftskassier

Schneider Hugo

2. Wirtschaftskassier

Lauer Lutz

1. Schriftführer

Richter Herwig

2. Schriftführer

Backert Wolfgang

1. Spielleiter

Bergmann Gerd

2. Spielleiter

Schardt Roland

1. Spielleiter Damen

Kröner Isabella

2. Spielleiter Damen

Horn Sigrid

1. Jugendleiter

Simniok Rolf

2. Jugendleiter

Bergmann Manfred

Vertreter Altliga:

Knab Jürgen

Wirtschaftsrat

Stammberger Karin,

Gick Klaus,

Braun Norbert,

Kassenprüfer

Perzel Herbert,

Gareis Ingo 

1993/94 

Zu Ehren unseres verstorbenen Clubleiters wurde am 10. Juli 1993 ein Armin-Wittmann-Gedächtnisturnier durchgeführt, das der FC Michelau gewann. Teilnehmer waren der TSV Marktzeuln sowie die Sportfreunde aus Malsice (ehem. CSSR) und Paina (Italien). In der Meisterschaftsrunde belegte die 1. Mannschaft den 6. Platz, die Reserve den 3. Platz. Bei den Damen übernahm Uwe Stammberger das Training. Die Mannschaft wurde Meister in der Bezirksliga, zweiter bei der Hallenkreismeisterschaft und Hallenbezirksmeister! Was für ein Einstand! 

1994/95 

Enttäuschend verlief die A-Klassensaison für die Senioren. Nur den 10. Tabellenplatz konnte die 1. Mannschaft erreichen. Die Reserve landete auch nur auf einen Mittelplatz.  In dieser Saison waren die Damen erwartungsgemäß nicht ganz so erfolgreich wie zuletzt. In der Meisterschaftsrunde wurde der 5. Platz belegt, der 3. Platz bei der Hallenkreismeisterschaft und der 2. Platz auf Bezirksebene. 

1995/97           

Unter den drei Vorsitzenden Gerhard Braatz, Jürgen Knab und Fred Köhlerschmidt (Bürgermeister) sollte das Ziel Wiederaufstieg in Angriff genommen werden. Mit dem Spielertrainer Wolfgang Pavel war aber für die 1. Mannschaft auch nur der 9. Platz in diesem Spieljahr zu erreichen. Besser platziert war diesmal die Reserve, die am Ende den 2. Tabellenplatz belegte. Einen sportlichen Höhepunkt gab es trotzdem. Die Korbmachermönche, der engagierte Borussia-Mönchengladbach-Fanclub aus Michelau machte es möglich, die Bundesligamannschaft zu einem Freundschaftsspiel nach Michelau zu holen. Achtbar schlugen sich unsere Spieler bei dieser Begegnung. 3500 Zuschauer sahen ein unterhaltsames Spiel, das natürlich standesgemäß mit 3 : 8 endete. Auch die Begegnung der Aktiven und Funktionäre nach dem Spiel bleibt bestimmt für alle unvergesslich. Im Jugendbereich konnten inzwischen in allen Altersgruppen Mannschaften gestellt werden. Wegen Überschneidungen im Spiel- und Trainingsbetrieb musste sogar bei der Gemeinde Michelau die Nutzung des Schulsportplatzes für die Kleinfeldmannschaften beantragt werden. 

1996/97

Wieder ordentlich schnitten die Damen ab. Ein Beleg dafür waren der 4. Platz auf dem Feld, die Hallenkreismeisterschaft und der 3. Platz bei der Hallenbezirksmeisterschaft.  Die Mädchen wurden in der Bezirksliga Süd Dritter.

Leider nicht so erfolgreich war die erste Mannschaft. Gekämpft wurde bis zum Schluss, doch die A-Klasse konnte nicht gehalten werden und es blieb nur der bittere Abstieg in die B-Klasse. Die Reserve errang den vierten Tabellenplatz. In der Vereinsführung hatte es auch eine Veränderung gegeben. Aus beruflichen Gründen hatte unser Bürgermeister Fred Köhlerschmidt im abgelaufenen Geschäftsjahr sein Amt zur Verfügung gestellt. Kommissarisch übernahm Alois Weiß diese Aufgabe. 

1997/98 

Nach dem bitteren Abstieg war wieder ein Neuanfang nötig, sowohl auf sportlicher Ebene als auch in der Vereinsführung. Bei den Neuwahlen wurden als Vereinsvorsitzende gewählt:

Jürgen Knab

Fred Köhlerschmidt (Drucker)

Reiner Kerling

Im Spieljahr 1997/98 konnten sich unsere Aktiven in der B-Klasse einigermaßen bewähren. Zum Saisonschluss wurde aber nur der dritte Tabellenplatz von der 1. Mannschaft belegt. Die Reserve wurde Fünfter.  Die Damen hielten ihr gutes spielerisches Niveau. Sie platzierten sich immer in der Spitzengruppe auf Bezirksebene, diesmal landeten sie auf Platz vier. Das Pokalendspiel wurde erreicht, konnte aber leider nicht gewonnen. 

1998/99 

Unter Trainer Werner Aumüller wurde die 1. Mannschaft Meister der Kreisklasse und stieg in die Kreisliga auf. Die spontane Aufstiegsfeier ist wohl auch noch heute allen in guter Erinnerung. Leer, d.h. ohne Meistertitel oder Vizemeisterschaft, gingen die Damen diesmal aus: vierter Tabellenplatz auf dem Feld, dritter Platz bei der Hallenkreismeisterschaft und 6. Platz auf  Bezirksebene.

Heiße Diskussionen wurden unter den Mitgliedern von Frühjahr 1998 bis September 1999 geführt. Grund war die angedachte Auslagerung des gesamten Sportgeländes am Maindamm in das Sportzentrum bei der Mainfeldhalle. Investoren wollten das gesamte Gelände zwischen Hauptplatz und Konsortium in ein Wohnbaugebiet umwandeln. Konkrete Pläne für den Bau der neuen Sportanlage wurden den Mitgliedern in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung vorgelegt.  Wie jede Sache hatte auch dieser Plan Fürsprecher und Gegner. Für die Auslagerung konnten die Punkte „Neue Plätze und neues Sportheim auf einem zusammenhängenden Areal“ angeführt werden. Dagegen sprach, dass schon seit Jahrzehnten der Sportplatz am Maindamm liegt und natürlich auch die Tatsache, dass das Sportheim ja erst vor 16 Jahren erbaut und genutzt wurde. Zu einer Beschlussfassung kam es seitens des Vereins nicht. Die war dann auch nicht mehr erforderlich, weil beteiligte Investoren die Planungen nicht mehr durchführen wollten oder konnten. 

1999/2000 

Wieder eine neue Vorstandschaft wurde gewählt. Die Vereinsführung übernahmen:

Knab Jürgen

Schardt Roland

Gagel Jürgen

In der Saison 1999/2000 gab es keine Spitzenplätze für die Damen in den Hallenwettbewerben. Dafür erspielten und erkämpften sie sich die Oberfränkische Bezirksmeisterschaft. Die 1. Mannschaft holte sich in der Kreisliga einen sicheren Mittelfeldplatz mit 48 Punkten und einem ausgeglichenen Torverhältnis von 59:59. Die Reserve belegte in ihrer Spielrunde Platz vier. 

2000/2001 

Unter Trainer Wolfgang Pavel landete die 1. Mannschaft im Mittelfeld der Kreisliga. Meister wurde die Reserve. Erfolgreich verliefen die Hallenturniere. Nach dem Gewinn der Ortsmeisterschaft folgte die Kreismeisterschaft und Platz fünf bei der Bezirksmeisterschaft. Die A-Jugend wurde in ihrer Gruppe zweiter, die B-Jugend konnte die Bezirksliga nicht halten und stieg ab. Während nur zwei neue Spieler zum Jugendkader stießen, wurden kurz vor Saisonbeginn wieder drei Spieler von Nachbarvereinen abgeworben. Gute durchschnittliche Leistungen erzielten die jüngeren Jahrgänge. Punktgleich mit der SpVgg. Eicha lagen die Damen an der Tabellenspitze. Das notwendige Entscheidungsspiel um den Meistertitel wurde nach großem Spiel erst in der Verlängerung mit 2:3 verloren. Beachtliche Leistungen brachten auch die B- und C-Juniorinnen. Wieder einmal beeinflusste die „große Politik“ auch die Sportvereine. Die Währung wurde zum 01.01.2002 von D-Mark auf Euro umgestellt und neue Jahresbeiträge mussten erhoben werden: Erwachsene 40.- €, Jugendliche 15.-€, Schüler 10.- €. Konnten die sportlichen Erfolge noch als gut bezeichnet werden, war die Finanzsituation alles andere als ordentlich. Der Wirtschaftsbetrieb mit der erforderlichen Buchführung wurde unzureichend geführt. Der verantwortliche 1. Vorsitzende hatte es versäumt, die entsprechenden Unterlagen zu kontrollieren bzw. dem Steuerberatungsbüro die Buchführung rechtzeitig zur Verfügung zu stellen, dadurch musste eine erhebliche Neuverschuldung in Kauf genommen werden. Erst nach langen Diskussionen wurde der Vorstandschaft Entlastung unter Vorbehalt erteilt. 

Die neue Vorstandschaft 

1. Vorsitzender

Schug Hans-Jürgen

2. Vorsitzender

Schardt Roland

3. Vorsitzender

Pfaff Achim

Geschäftsführer

Aumüller Dieter

1. Kassier (Sport)

Bergmann Gerd

2. Kassier

 Schneider Hugo

1. Kassier (Wirtschaft)

Köhlerschmidt Fred (Drucker)

2. Kassier

Stettner Melanie

1. Schriftführer

Schmitt Herbert

2. Schriftführer

Löffler Gudrun

1. Spielleiter

Angermann Jürgen

2. Spielleiter

Spitzenpfeil Dieter

1. Spielleiterin (Damen)

Horn Sigrid

2. Spielleiterin

Stammberger Karin

1. Jugendleiter

Biesenecker Bernd

2. Jugendleiter

Freitag Paul

Wirtschaftsausschuss:

Schmitt Carola

Köhlerschmidt Susanne

Simniok Jörg

Kassenprüfer:

Weiß Alois

Köhlerschmidt Fred

 (Alt-Bürgermeister)

2001/2002 

Ein Auf und Ab war bei der 1. Mannschaft festzustellen. Am Ende wurde der 8. Tabellenplatz erreicht. Die Reserve holte erneut den Meistertitel. Sie blieb dabei seit Oktober 2000 ohne Niederlage. Die Damen wurden wieder Meister der Bezirksliga. Die oberfränkische Meisterschaft wurde im Entscheidungsspiel mit 1:2 gegen Oberkotzau knapp verfehlt. Die B-Juniorinnen belegten den 5. Platz. Für die Jugendabteilung sind ca. 120 Spieler aus Michelau und Schwürbitz am Spielbetrieb beteiligt. Die A-Jugend musste leider absteigen. Alle anderen Mannschaften erreichten  zufriedenstellende Mittelfeldplätze. Für die neue Saison konnten wieder in allen Altersgruppen Mannschaften gemeldet werden. Eine  positive finanzielle Entwicklung zeichnete sich nach den Berichten des Kassiers und der Geschäftsführung für den Verein ab. 

2002/2003 

Änderungen im Wirtschaftsbereich waren angedacht. Beabsichtigt war die Verpachtung des Sportheimes an unser Mitglied Jörg Simniok. Dieser Plan musste leider kurzfristig verworfen werden, weil  Jörg Simniok aus gesundheitlichen Gründen das Sportheim nicht übernehmen konnte. Auch die Besetzung aller Posten bei der anstehenden Neuwahl bereitete Probleme. Nach einigen vorbereitenden Besprechungen konnte wieder eine komplette Vorstandschaft die Vereinsführung übernehmen. Die 1. Mannschaft konnte den Abstieg gerade noch verhindern. Die Reserve wurde wieder Meister, musste sich aber den Titel mit der SpVgg. Eicha teilen. Neuer Rekordspieler mit 805 Einsätzen für die 1. Mannschaft ist nun Ralf Marr, der natürlich schon als Schülerspieler die Stiefel für den 1. FC Michelau schnürte. Wenn man die gesamte Entwicklung bei den Fußballvereinen beobachtet, wird so eine Rekordmarke auch bei anderen Vereinen entweder nie oder nur höchst selten erreicht werden. Wie schon einmal erwähnt, sind ja Vereinswechsel bereits in den untersten Jugendmannschaften gang und gäbe.  Die Damen belegten den 4. Tabellenplatz, in der Halle wurde der 8. Platz erreicht. Einen Mittelfeldplatz holten sich die Juniorinnen. Für die neue Saison konnten wieder zwei Mannschaften (C- und B-Juniorinnen) gemeldet werden. Auch die männlichen Jugendmannschaften warteten mit guten durchschnittlichen Leistungen auf. Trotz rückläufiger Einnahmen bei Zuschauern als auch im Wirtschaftsbetrieb ist die finanzielle Lage gut. Das große Ziel, die Rückzahlung aller Darlehen bis zum Jubiläum wird wohl gelingen.

Die neue Vorstandschaft: 

1. Vorsitzender

Schug Hans-Jürgen

2. Vorsitzender

Schardt Roland

3. Vorsitzender

Glatzer Hartmut

Geschäftsführer

Pfaff Achim

1. Haupt-/Wirtschaftskassier 

Bergmann Gerd

2. Haupt-/Wirtschaftskassier 

Schneider Hugo

Kassenprüfer

Weiß Alois,
Köhlerschmidt Fred (Bgm.)

1. Spielleiter                  

Angermann Jürgen

2. Spielleiter

Spitzenpfeil Dieter

1. Damenspielleiterin

Horn Sigrid

2. Damenspielleiterin

Knoch Silvia

1. Jugendleiter

Biesenecker Bernd

2. Jugendleiter

Freitag Paul

Altligaleiter (intern)

Klose Manfred

2003/2004 

Der Kader für diese Saison hatte sich stark verändert. Etablierte Spieler hatten den Verein verlassen, Jugendspieler kamen dazu. Trotzdem war mit dem neuen Spielertrainer Stefan Tauer der Kreisligaerhalt das sicherlich gewünschte sportliche Ziel. Zum 95-jährigen Jubiläum ist dieses Vorhaben leider misslungen. Dem Trainer gelang es nicht, ein funktionierendes Team zu formen. Das Gegenteil war der Fall: Keine Erfolge, keine Harmonie – Auflösungserscheinungen in der Winterpause. Schließlich die Aufgabe des Trainers. Gerd Bergmann übernahm so nebenbei die sportliche Leitung. Den Abstieg konnte er zwar nicht verhindern, die Spieler präsentierten sich aber wieder als Mannschaft. Auch in der Vereinsführung gab es einen Rücktritt. Nach unterschiedlichen Auffassungen zwischen der Jugendleitung und Hartmut Glatzer erklärte dieser seinen Rücktritt. Ein Nachfolger konnte nicht gleich gefunden werden. Mit dem Hauptverein konnte die Damenabteilung ihr 25-jähriges Jubiläum feiern. Im Gegensatz zu den Herren waren sie erfolgreich. Sie belegten den 2. Tabellenplatz. Damit hatten sie sich für die neu gegründete Bezirksoberliga qualifiziert. Auch die Mädchenmannschaften (B- und C-Teams) warteten wieder mit guten Ergebnissen auf. Für die Jugendabteilung waren elf Teams erfolgreich am Punktspielbetrieb beteiligt. Weiterhin geordnet wurde der wirtschaftliche Bereich geführt, auch wenn immer wieder große Anstrengungen bei der Bandenwerbung, Ausgestaltung der Stadionzeitung usw. nötig waren. Nach dem Rücktritt des 1. Vorsitzenden Hans-Jürgen Schug aus persönlichen Gründen musste eine neue Vereinsführung gewählt werden. In ausführlichen Vorgesprächen war es gelungen, für alle Ämter Personen zu finden, die sich der Wahl stellten und folglich auch gewählt wurden. Vor den Neuwahlen am 14.01.2005 wurde festgestellt, dass im wirtschaftlichen Bereich ausgezeichnet gearbeitet und die bisherige Vorstandschaft entlastet wurde. Die neue Vereinsführung 

1. Vorsitzender

Bergmann Gerd

2. Vorsitzender

Schardt Roland

3. Vorsitzender

Schmitt Konrad

Geschäftsführer

Pfaff Achim

1. Kassier

Freitag Paul

2. Kassier

Stettner Melanie

1. Schriftführer

Schmitt Herbert

2. Schriftführer

Simniok Jörg

1. Spielleiter

Angermann Jürgen

2. Spielleiter

Spitzenpfeil Dieter

1. Damenspielleiterin

Horn Sigrid

2. Damenspielleiterin

Knoch Silvia

1. Jugendleiter

Biesenecker Bernd

2. Jugendleiter

Freitag Paul

Altligaabteilung

Klose Manfred

Wirtschaftsrat

Köhlerschmidt Fred,
Schmitt Carola,
Löffler Gudrun,
Hornung Michaela,
Tischer Bernd,
Beier Holger,
Wagner Bernd 

2004/2005

Die erste Mannschaft errang unter Trainer Knut Rosenbauer den zweiten Tabellenplatz in der Kreisklasse und musste zum Relegationsspiel um den Aufstieg in Sonnefeld gegen Sylvia Ebersdorf antreten. Leider wurde mit einer 1:2 Niederlage der Aufstieg verspielt. Die Reserve wurde in ihrer Gruppe Meister. Unsere Damen waren im Spieljahr 2004/2005 wieder erfolgreich. Als Meister der Bezirksoberliga stieg man in die Landesliga-Nord auf. Weniger gut verlief die Hallensaison. Bei der Qualifikation blieb nur Platz sechs. Bei den Juniorinnen  sind in der neuen Saison drei Mannschaften auf dem Kleinfeld am Punktspielbetrieb beteiligt. Die Trainingsarbeit haben für die U17 (Meister 2004/2005), U15 und U13 Rolf Simniok und Robert Holzschuh übernommen.            Mittelfeldplätze belegten die Juniorenteams, die teilweise mit dem FC Schwürbitz gestellt wurden.

2005/2006

In dieser Saison blieben die sportlichen Leistungen leider bei fast allen Mannschaften hinter den Erwartungen zurück. Junge Spieler wurden integriert und konnten sich noch nicht wie erhofft behaupten. So belegte die erste Mannschaft den fünften Platz, die Reserve wurde Vizemeister.

Das Abenteuer Landesliga dauerte für unsere Damen leider nur ein Jahr. Nachdem der Kader nicht verstärkt werden konnte bzw. sollte, musste die spielerische Überlegenheit der Gegner anerkannt werden. Der Abstieg war nicht zu verhindern. In der Halle wurde auf Bezirksebene der sechste Platz belegt. Die Juniorinnen U17 wurden wieder Meister in der Bezirksklasse West. Immer schwieriger gestaltete sich die Jugendarbeit. Neben dem FC Schwürbitz  beteiligte sich als dritter Verein nun auch der VfB Neuensee. Trotzdem blieben auch hier die Erfolge aus. Bei den jüngeren Jahrgängen kann man den Spielbetrieb noch als geregelt bezeichnen. Im A- und B-Jugendbereich ist  allgemein ein negativer Trend erkennbar. 

2006/2007

Anlaufschwierigkeiten hatten die Damen wieder in der Bezirksoberliga. Am Ende konnte der sechste Tabellenplatz errungen werden. Ebenfalls der sechste Platz gelang bei der Hallenbezirksmeisterschaft.

Wieder Meister wurden die Juniorinnen mit der U17 in der Bezirksliga West. Auch die U13 wurden Meister in ihrer Klasse. Die 1. Mannschaft belegte in der Kreisklasse den dritten Platz. Die 2. Mannschaft kam über den sechsten Platz nicht hinaus. 

Erfreuliches gab es über die wirtschaftliche Situation des Vereins zu berichten. Bis zum 100jährigen Jubiläum wird der FCM sämtliche Verbindlichkeiten abgelöst haben. Außerdem sind die geplanten Renovierungsmaßnahmen am und im Sportheim bereits finanziell abgedeckt.

Bei den anstehenden Neuwahlen wurde eine neue Vorstandschaft gewählt:    

1. Vorsitzender

Bergmann Gerd

2. Vorsitzender

Kerling Reiner

3. Vorsitzender

Gagel Helmut

Geschäftsführer

Pfaff Achim

1. Schriftführer

Schmitt Herbert

2. Schriftführer

Simniok Jörg

1. Hauptkassier

Freitag Paul

2. Hauptkassier

Stettner Melanie

1. Kassenprüfer

Köhlerschmidt Ferd (Alt-Bgm.)

2. Kassenprüfer

Wolf Alfred

1. Spielleiter

Wehner Markus

2. Spielleiter

Wagner Bernd

1. Damenspielleiterin

Horn Sigrid

2. Damenspielleiterin

Göbel Sabine

1. Jugendleiter

Biesenecker Bernd

2. Jugendleiter

Freitag Paul

Wirtschaftsbeirat

Beier Holger,
Lother Bernhard,
Tischer Bernd,
Bergmann Caroline,
Hornung Michaela,
Schmitt Carola

                                  

2007/2008

Die Verjüngung der ersten Mannschaft scheint fast abgeschlossen. Leider wurde nur der dritte Tabellenplatz erreicht. Neuland betrat die zweite Mannschaft. Sie spielte erstmals in der Aufstiegsrunde mit und holte nach hervorragenden Leistungen 78 Punkte, die aber nur zum vierten Platz reichten. Besser schnitten die Damen diesmal in der Bezirksoberliga ab. Am Ende wurde der vierte Tabellenplatz belegt. Dafür mussten sie sich in der Halle bei der Bezirksmeisterschaft mit Platz acht begnügen. Bei den Juniorinnen besteht seit der Saison 2007/2008 mit dem VfB Neuensee eine Spielgemeinschaft. Alle Spiele werden jetzt auf dem Großfeld ausgetragen. Die Juniorinnen stellten eine D-, C- und B-Mannschaft. Es wurde zweimal der zweite Tabellenplatz belegt. Die B-Juniorinnen wurden Meister. Die bedenkliche Situation im Jugendbereich blieb unverändert bestehen. Es fehlen ganz einfach genügend Spieler, weil durch den allgemeinen Geburtenrückgang immer weniger Kinder und Jugendliche zu den Vereinen kommen. Als Ausweg ist die Gründung einer JFG mit Nachbarvereinen geplant. 

2008/2009

Im laufenden Spielbetrieb konnte die erste Mannschaft bisher nicht die Erwartungen erfüllen. Nach unnötigen Punktverlusten wird höchstens noch ein guter Mittelfeldplatz zu erreichen sein. Um die Meisterschaft spielt die zweite Mannschaft noch mit. Was die neue Saison bringt ist noch völlig unklar. Während der Winterpause haben bereits zwei Spieler den 1. FC Michelau verlassen. Weitere Spieler haben ihren Vereinswechsel angekündigt. Nicht in allen Fällen nachvollziehbar, die Moral sinkt und Geld wird immer wichtiger! Die Damen und ihre Nachwuchsspielerinnen sind auf einem guten Weg und spielen recht erfolgreich. Wie es scheint, gibt es hier in naher Zukunft keine Probleme. In der Jugendabteilung gibt es Änderungen. Ab der neuen Saison wird die neugegründete JFG Rodach-Main, bestehend aus den Vereinen 1. FC Michelau, FC Schwürbitz, SV Lettenreuth, TSV Marktzeuln, FC Hochstadt und SpVgg Obersdorf am Punktspielbetrieb teilnehmen.

Die wirtschaftliche Situation des 1. FC Michelau ist als gut zu bezeichnen. Das Ziel, das 100jährige Vereinsjubiläum ohne Verbindlichkeiten feiern zu können, wurde erreicht. Viele Helfer des Vereins haben Vorarbeiten für ein gutes Gelingen des Jubiläums geleistet. Es bleibt aber auch weiterhin viel zu tun, um das Geschaffene auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu erhalten. 

Chronik des 1. FC Michelau 09 e.V. 

geschrieben von Alfred Schefczik zum 75-jährige Jubiläums im Jahre 1984.  Weitergeführt von Reiner Kerling und Manfred Bergmann anlässlich des 100-jährigen Jubiläums im Jahre 2009. 

Bilder:

Archiv 1. FC Michelau 09

Georg Schardt

Heinz Marr

Horst Habermann

Udo Ament (Titelbild)  

Layout und Satz:   Manfred Bergmann, Michelau 

 

 

 

 

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